Meppen. Wenn es draußen regnet, wird Bernd Hemelt manchmal unruhig. Der Bewohner des Wohnbereichs 2 im Marienhaus Meppen ist ein echter Naturmensch – und die häufigen Schauer machen ihm sichtlich zu schaffen. Doch statt sich zurückzuziehen, packt der stille Witwer lieber mit an: Besonders das Wäschefalten gehört zu seinen Lieblingsaufgaben.

Für das Pflegeteam ist das mehr als nur eine praktische Hilfe. Die Tätigkeit wird für Herrn Hemelt zum Türöffner – nicht nur zu sauberer Wäsche, sondern auch zu Gesprächen und Erinnerungen. Während er Hemden und Handtücher ordentlich zusammenlegt, erzählt er mit einem Augenzwinkern aus seinem Leben und wird dabei immer gelöster.

Das Team beobachtet, wie der Alltag für ihn durch diese sinnvolle Beschäftigung an Struktur gewinnt. Die Anerkennung, die er für sein Engagement bekommt, stärkt sichtlich sein Selbstbewusstsein. Eine kleine Geste mit großer Wirkung – für alle Beteiligten.