Emden. Volkswagen hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Elektromobilität gemacht: Im Werk Emden wurde jetzt das 1,5-millionste vollelektrische ID.-Modell übergeben. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen schwarzen ID.7 Tourer Pro mit einer Reichweite von bis zu 606 Kilometern – gebaut für einen Kunden aus Vechta.
Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies übergab den Fahrzeugschlüssel gemeinsam mit den VW-Vorständen Martin Sander und Kai Grünitz. „Der ID.7 ist ein starkes Stück Niedersachsen und ein Beweis für die Transformationsfähigkeit unseres Landes“, betonte Lies, der selbst während seiner Amtszeit als Wirtschaftsminister einen ID.7 aus Emden als Dienstwagen fuhr.
Emden als Vorzeigestandort der E-Mobilität
Das Emder Werk steht beispielhaft für den Wandel bei Volkswagen. Über eine Milliarde Euro wurden dort in den letzten Jahren investiert, um den Standort vollständig auf die Produktion von E-Fahrzeugen umzustellen. Aktuell entstehen dort ausschließlich Modelle der ID.-Familie – ähnlich wie in Zwickau und Dresden.
VW-Vertriebsvorstand Martin Sander hob die Bedeutung dieses Meilensteins hervor: „1,5 Millionen ausgelieferte ID.-Modelle zeigen, dass wir die richtigen Fahrzeuge für unsere Kunden haben.“ Besonders erfreulich: Der ID.7 Tourer war im ersten Halbjahr 2025 das meistzugelassene Elektrofahrzeug in Deutschland.
Ausbau der Modellpalette geplant
Volkswagen plant bereits die nächsten Schritte in der Elektrooffensive. 2026 soll mit dem ID. 2all ein kompaktes E-Auto unter 25.000 Euro auf den Markt kommen, 2027 folgt das Einstiegsmodell ID. EVERY1 für rund 20.000 Euro. Sander: „Volkswagen will Elektromobilität für alle ermöglichen – bezahlbar, zuverlässig und nachhaltig.“
Gleichzeitig fordert das Unternehmen stärkere politische Unterstützung, um die Nachfrage im privaten Markt anzukurbeln. Derzeit entfallen die meisten Neuzulassungen von E-Autos auf gewerbliche Kunden.