OSNABRÜCK. Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz gewinnt die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen zunehmend an Bedeutung – auch in der Region Osnabrück, Emsland und Grafschaft Bentheim. Die Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim unterstützt Zugewanderte auf ihrem Weg zur beruflichen Integration in IHK-Berufen.
Für viele Aufenthaltstitel wie die Anerkennungspartnerschaft ist ein erfolgreich abgeschlossenes Anerkennungsverfahren Voraussetzung. Die IHK bietet hierzu umfassende Beratung – insbesondere durch Projektkoordinatorin Sophia Pinsker. Die formale Anerkennung erfolgt über die zentrale Stelle IHK FOSA in Nürnberg und umfasst rund 250 Berufs- und Weiterbildungsabschlüsse.
Von der Teilanerkennung zur beruflichen Zukunft
Ein Beispiel aus der Praxis ist Ihor Markovskyi: Der Geflüchtete aus der Ukraine erhielt nach Beratung durch die IHK eine Teilanerkennung als Elektroanlagenmonteur – und fand noch vor Abschluss des Verfahrens eine Anstellung in seinem Beruf. Nun strebt er eine Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik an.
„Dank der hilfreichen Beratung auf Russisch durch Frau Pinsker konnte ich eine teilweise Anerkennung erhalten – ein wichtiger erster Schritt für eine weitere berufliche Karriere in Deutschland“, berichtet Markovskyi.
Zielgruppe wächst
Zwar bilden Geflüchtete aus der Ukraine weiterhin die größte Gruppe, doch auch Menschen anderer Nationalitäten zeigen wachsendes Interesse – besonders in den Bereichen Elektronik sowie Hotel- und Gaststättengewerbe.
Termine zur Anerkennungsberatung können direkt bei der IHK vereinbart werden. Ansprechpartnerin: Sophia Pinsker, Tel. 0541 353-451, E-Mail: pinsker@osnabrueck.ihk.de