Graz/Nordhorn. Die Alpenländische Veredelungs-Industrie GmbH (AVI), ein führender Hersteller von Betonbewehrungsprodukten, hat ihre Transportplanung mit der Softwareplattform von S2data digitalisiert – und spart dadurch Zeit, Kosten und CO₂. Die Einführung der KI-gestützten Lösung aus Graz hat den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden spürbar verändert.
Bislang war die Transportplanung bei AVI eine Sache von Erfahrung und Bauchgefühl. Besonders erfahrene Mitarbeitende wie der intern als „Tetrismeister“ bekannte Kollege planten die Lkw-Beladung aus dem Kopf. Doch fehlende Visualisierungen und manuelle Abläufe führten regelmäßig zu unnötigem Aufwand und ungenutzten Transportkapazitäten.
„Oft mussten wir Bestellungen kurzfristig anpassen, weil der Lkw dann doch nicht wie gedacht beladen werden konnte“, erklärt Klaus Hreniuk, Geschäftsführer von AVI. Neben Verzögerungen und Kommunikationsaufwand mit Kunden bedeutete das: doppelter Arbeitsaufwand – sowohl für die Kommissionierung als auch für die Planung.
KI ersetzt Bauchgefühl und sichert Wissen
Mit der Einführung der cloudbasierten S2data-Plattform wurde dieses Vorgehen grundlegend verändert. Das System berechnet automatisch die optimale Lkw-Auslastung, berücksichtigt Produktabmessungen, Gewichte und Stapelbarkeit – und stellt die Ladeplanung visuell dar. So sehen die Mitarbeitenden auf einen Blick, wie die Lieferung verladen wird. Die Software lässt sich intuitiv bedienen und ermöglicht gleichzeitig manuelle Eingriffe – etwa bei kurzfristigen Änderungen.
„Wir wollten das Expertenwissen unserer langjährigen Mitarbeitenden sichern und gleichzeitig neuen Kolleginnen und Kollegen den Einstieg erleichtern“, betont Hreniuk. Durch die zentrale Plattform wird das Wissen dauerhaft gespeichert und bleibt für das gesamte Team verfügbar.
Weniger Leerfahrten, weniger Emissionen
Die positiven Effekte lassen sich messen: AVI nutzt den verfügbaren Laderaum deutlich effizienter, vermeidet unnötige Fahrten und senkt so die Transportkosten ebenso wie den Kraftstoffverbrauch. Auch gesetzliche Vorgaben, etwa zu Achslasten und Transportgewichten, berücksichtigt die Software automatisch.
Die Einführung der Lösung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem S2data-Team. Innerhalb von rund fünf Monaten war die Plattform vollständig im Einsatz. Neue Produkte lassen sich jederzeit ergänzen – auch künftig soll die Software mitwachsen.