Das Konzept: Wettkampf gegen „irgendson Schnulli“
Vier Kontrahenten treten zu Beginn in kurzen Spielrunden gegeneinander an, um den ultimativen Gegner für das Team Raab und Bully zu finden. Sobald der „Schnulli“ feststeht, beginnen die eigentlichen Spiele. In zwölf Runden, die von spektakulären Außenspielen über knifflige Quizrunden bis zu Geschicklichkeitswettbewerben reichen, kämpfen die beiden Entertainer gegen den Kandidaten. Das Ziel ist klar: Wer Stefan und Bully besiegt, gewinnt 250.000. Sollte das Duo gewinnen, erhöht sich das Preisgeld in der nächsten Sendung auf 500.000.
Das Interview: Stefan Raab spricht über seinen Partner und den Ehrgeiz
Die besondere Partnerschaft mit Bully
Stefan Raab erklärt, dass er und Bully noch nie gemeinsam eine Show gemacht haben, abgesehen von Gastauftritten. Er fragte Bully einfach, ob er sich vorstellen könne, mit ihm zusammen in den Ring zu steigen. Für den Unterhaltungseffekt sei dies eine absolute Bereicherung. Für den wettkämpferischen Aspekt sei er sich hingegen nicht so sicher. Das Besondere am Spielprinzip ist, dass die Leistungen von ihm und Bully nicht kumuliert werden. Der Kandidat muss nur besser sein als einer von ihnen, um zu punkten. „Wir haben im Prinzip eine Chance mehr“, so Raab mit einem Grinsen. Er ist sich bewusst, dass er selbst vielleicht etwas an Spritzigkeit verloren hat, aber die Spiele sind so konzipiert, dass sie Multitasking, Grips, Geschicklichkeit und Körperlichkeit erfordern. Er vertraut auf Bully: „Wenn mir etwas nicht gelingt, dann hoffe ich zumindest, dass Bully es hinkriegt.“
Vom Titel und vom Gewinnen
Der Titel der Show, „Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli“, entstand aus einem Scherz. Stefan Raab gab seiner damaligen RTL-Chefin diese Idee, die sie sofort großartig fand. Bully war nach Raabs Anruf direkt begeistert von dem Titel. Der Titel war das, was ihn überzeugte, noch bevor er das Spielprinzip kannte. Natürlich seien sie nicht arrogant, so Raab, aber ein bisschen Provokation gehöre dazu. Er ist sich sicher, dass die Leute die Show gerade deshalb einschalten, weil sie die Hoffnung haben, die „zwei arroganten Fuzzis“ verlieren zu sehen.
Die Faszination Live-Show
Live-Shows sind für Stefan Raab das Beste, was man machen kann. Es gibt keinen doppelten Boden und die Leute verzeihen Fehler. Er wartet sogar auf diese Momente, in denen etwas schiefgeht, weil sie die Sendung liebenswert machen. Raab betont, dass er kein schlechter Verlierer ist. Sich über eine Niederlage zu ärgern, mache einen erst zu einem guten Verlierer. Ein schlechter Verlierer sei jemand, der die Schuld bei anderen sucht. Er scherzt, dass er schon jetzt für die Leute betet, die mit ihm zusammenarbeiten, denn sollte er und Bully verlieren, wäre Weihnachten und Silvester gelaufen – nicht nur für ihn.
Keine spezielle Vorbereitung
Eine spezielle Vorbereitung auf die Show gibt es nicht. Stefan Raab kommt in Tagesform. Er habe nach seinem Boxkampf unverzüglich aufgehört, Sport zu machen und gesund zu essen und sei nun auf dem Weg ins Super-Schwergewicht. Er informiert sich über das aktuelle Weltgeschehen, da es auch Wissensfragen geben wird. Er ist überzeugt, dass sich das Wissen über die Jahre ansammelt und nicht weniger wird.