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Antibiotikaresistenzen: ÖDP warnt vor fatalen Folgen durch exzessiven Einsatz in der Tierhaltung

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) sieht sich in ihrer langjährigen Kritik am übermäßigen Antibiotikaeinsatz bestätigt. Anlass ist eine aktuelle Meldung, wonach in Deutschland bereits 2019 über 45.000 Todesfälle im Zusammenhang mit antibiotikaresistenten Infektionen registriert wurden – laut Robert-Koch-Institut.

Die Partei macht insbesondere die Massentierhaltung für das Fortschreiten solcher Resistenzen mitverantwortlich. „Unser damaliger Europaabgeordneter hat schon vor zehn Jahren auf diese Gefahr hingewiesen – leider weitgehend ohne politische Wirkung“, sagt Helmut Kauer, stellvertretender Bundesvorstand der ÖDP.

Auch die WHO und EU warnen: Bis 2050 könnten weltweit bis zu 10 Millionen Menschen jährlich an resistenten Keimen sterben, gleichzeitig droht der globalen Wirtschaft ein Schaden von bis zu 100 Billionen US-Dollar. Die Bundesregierung hat zwar eine Antibiotikaresistenzstrategie bis 2030 aufgelegt, doch die ÖDP fordert konsequentere Maßnahmen: Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung müsse drastisch reduziert werden, um die Ursachen der Resistenzbildung zu bekämpfen.

„Nicht der Profit darf unser Handeln bestimmen, sondern der Schutz der Menschen“, betont Kauer – und fordert einen grundlegenden Wandel in der Landwirtschaft und Gesundheitspolitik.

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