Dortmund. Wenn Borussia Dortmund am Samstagabend (23.08., 18:30 Uhr, live bei Sky) beim FC St. Pauli gastiert, beginnt für die Schwarzgelben eine neue Bundesliga-Saison – 99 Tage nach dem finalen 3:0 gegen Holstein Kiel. Auf der Pressekonferenz vor dem Auftaktspiel sprach Trainer Niko Kovac über Saisonziele, Auftaktprobleme und die Herausforderung am Millerntor.
Anspruch: Champions-League-Platz – schneller als im Vorjahr
Nach der Last-Minute-Qualifikation für die Champions League im Mai will Kovac dieses Ziel diesmal deutlich früher erreichen. „Ich gehe davon aus, dass wir es dieses Jahr wieder schaffen“, sagte der Coach, „aber sehr viel schneller.“ Entscheidend dafür seien Taten statt Worte – das gelte für das gesamte Team.
Starke Defensive: St. Pauli schwer zu knacken
Mit dem FC St. Pauli wartet ein Gegner, der in der vergangenen Saison mit nur 41 Gegentoren zu den defensivstärksten Teams der Liga zählte. Nur Bayern München war noch stabiler. „Wir werden dort eine harte Nuss zu knacken haben“, so Kovac. Auch die offensive Direktheit der Hamburger sieht der Trainer kritisch: „Wir müssen versuchen, den Gegner so weit wie möglich wegzuhalten.“
Trotz aller Vorsicht: Der Anspruch sei klar, betont Kovac – drei Punkte zum Auftakt.
Auftakt ja, Standortbestimmung nein
Auch wenn das Spiel sportlich brisant ist – für Kovac taugt es nicht zur Standortbestimmung. „Ich bewerte einen Auftakt nicht nach dem ersten Spieltag, sondern nach sechs Spielen – drei Heim- und drei Auswärtsspielen. Dann kann man sagen, wo man steht.“ Die kurze Vorbereitung sei noch nicht abgeschlossen, körperlich sei sein Team noch im Aufbau.
Verletzte und Rückkehrer: Personal bleibt Thema
Ob Julian Ryerson und Yan Couto einsatzbereit sind, ist offen. Sicher fehlen werden Niklas Süle, Julien Duranville, Nico Schlotterbeck und Emre Can. Kovac ist dennoch zuversichtlich: „Wir haben sehr viele gute Spieler im Kader, die das auffangen können.“
Ausblick: Fokus auf den nächsten Schritt
Nach dem mühsamen 1:0-Sieg im Pokal gegen Rot-Weiss Essen sieht Kovac sein Team „im Soll“. Am Samstag geht es darum, am Millerntor nicht nur einen erfolgreichen, sondern auch stabilen Start in die neue Saison hinzulegen.