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Motorbootfahren

Motorbootfahren – Freiheit, Verantwortung und jede Menge Spaß auf dem Wasser

Wenn der Sommer lockt und die Seen, Flüsse und Kanäle zum Leben erwachen, zieht es viele aufs Wasser. Für manche ist es der Reiz der Geschwindigkeit, für andere das Gefühl von Freiheit und Naturverbundenheit – Motorbootfahren hat viele Facetten. Doch bevor man Gas gibt, heißt es: Wissen, üben, Verantwortung übernehmen.

Was braucht es, um loszulegen?
In Deutschland beginnt der Einstieg ins Motorbootfahren in der Regel mit dem Sportbootführerschein Binnen oder dem Sportbootführerschein See, beide ab 16 Jahren. Voraussetzung sind ein Sehtest, ein Hörtest, eine ärztliche Tauglichkeitsbescheinigung – und natürlich ein sauberer Leumund. Wer beispielsweise wegen Alkohol am Steuer seinen Führerschein verloren hat, wird es schwer haben.

Bis 15 PS ist vieles führerscheinfrei, aber Achtung: Es gibt regionale Ausnahmen, zum Beispiel in Berliner Gewässern. An der Küste – ob Nord- oder Ostsee – ist ab 15 PS der SBF-See Pflicht.

Welche Scheine gibt es – und wo kann man sie machen?
Bei uns kann man alle relevanten Scheine erwerben:

  • SBF Binnen (unter Motor und/oder Segel)
  • SBF See
  • SKS (Sportküstenschifferschein)
  • SSS (Sportseeschifferschein)
  • Funkzeugnisse wie UBI (Binnenfunk) und SRC (Seefunk)
  • Fachkundenachweis Seenotsignalmittel (FKN)
  • Und für die Jüngsten ab 7 Jahren: den Jüngstenschein

Fehler vermeiden – Sicherheit geht vor
Ein häufiger Anfängerfehler? Die „Wird-schon-klappen“-Mentalität. Viele steigen ohne echte Praxis ein und unterschätzen Wind, Strömung oder Manöver wie das An- und Ablegen. Sicherheit beginnt bei der Ausbildung – und ist kein Nebenprodukt. Schon in der Theorie werden Verkehrsregeln und Gefahrenquellen besprochen. In der Praxis lernen die Teilnehmer in etwa drei Stunden alles Wichtige: Wenden auf engem Raum, Mann-über-Bord-Manöver, Knoten und mehr. Je nach Bedarf natürlich auch länger.

Binnen vs. Küste – wo liegen die Unterschiede?
Binnen ist nicht gleich See. Wer auf dem Kanal oder Fluss fahren will, wird anders ausgebildet als jemand, der auf dem Meer unterwegs ist. Küstengewässer fordern mehr – Navigation, Strömung, Gezeiten und das internationale Regelwerk (KVR) machen den Unterschied. Aber auch das Binnenrevier will gelernt sein.

Für wen ist Motorbootfahren etwas?
Nicht nur Technikfans kommen auf ihre Kosten. Auch Naturliebhaber, die gern gemütlich die Landschaft an sich vorbeiziehen lassen, finden im Motorboot ihren Platz. Viele steigen ein, weil sie im Urlaub spontan ein Boot chartern wollen – zum Beispiel für eine Tour über die Ems, den Dortmund-Ems-Kanal oder die Friesischen Seen in den Niederlanden. Andere wiederum lieben die Geschwindigkeit – oder das Wasserskifahren.

Und was reizt mich persönlich daran?
Ich bin von Haus aus Seglerin. Für mich ist der Moment besonders, wenn der Motor aus ist – und ich die Stille genieße. Aber ich weiß auch: Ohne Motor geht’s manchmal nicht. Ob als Notfallhilfe oder zum Manövrieren im Hafen – er ist ein wichtiger Teil der Bootswelt.

Was man mitbringen sollte
Wer in die Freizeitschifffahrt einsteigt, braucht Rücksicht, Geduld und die Bereitschaft, sich mit den Regeln auseinanderzusetzen. Die Szene wächst, die Gewässer werden voller – umso wichtiger ist es, sich umsichtig zu verhalten. Mit dem richtigen Mindset, einer fundierten Ausbildung und einem respektvollen Miteinander steht dem Spaß auf dem Wasser nichts im Weg.

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