Frankfurt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat offiziell seine Bewerbungsunterlagen für die UEFA Women’s EURO 2029 eingereicht. Das „Bid Book“ wurde am 29. August 2025 persönlich in der UEFA-Zentrale in Nyon übergeben – unter anderem von DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich, den Vizepräsidentinnen Sabine Mammitzsch und Celia Sasic sowie Sportdirektorin Nia Künzer. Die Entscheidung über den Austragungsort fällt am 3. Dezember 2025 im UEFA-Exekutivkomitee.
Vision: Mehr Sichtbarkeit und neue Standards im Frauenfußball
Im Mittelpunkt der Bewerbung steht die Vision „Together WE Rise“, die den Frauenfußball nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich und strukturell weiterentwickeln soll. Das Bid Book umfasst elf Kapitel und behandelt unter anderem die Themen Nachhaltigkeit, Sicherheit, Mobilität, Logistik und Finanzen.
Die DFB-Bewerbung zielt auf ein Turnier mit über einer Million verkaufter Tickets und einem Rekorderlös ab – ein ambitioniertes Ziel, das neue Maßstäbe im europäischen Frauenfußball setzen soll. Gleichzeitig betont der Verband die Bedeutung von Inklusion, Sichtbarkeit und Empowerment.
Austragungsorte stehen fest
Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, würde die UEFA Women’s EURO 2029 in folgenden Städten und Arenen stattfinden:
- Dortmund
- Düsseldorf
- Frankfurt
- Hannover
- Köln
- Leipzig
- München
- Wolfsburg
Viele dieser Stadien waren bereits Teil der UEFA EURO 2024 der Männer – ein Pluspunkt, den DFB-Präsident Bernd Neuendorf als Alleinstellungsmerkmal hervorhebt.
Politische und gesellschaftliche Unterstützung
Die Bewerbung wird von zahlreichen Akteuren getragen – vom Bund über Länder und Städte bis zu NGOs und Stadionbetreibern. „Unsere Bewerbung ist ein großartiges Gesamtprojekt des deutschen Fußballs“, so Neuendorf. Auch Heike Ullrich sieht Deutschland als verlässlichen Partner für Sportgroßveranstaltungen: „Wir möchten ein neues Kapitel für den Frauenfußball aufschlagen.“