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DIHK fordert bessere Berufsorientierung an Schulen

Berlin. Junge Menschen in Deutschland sehen die duale Ausbildung weiterhin als attraktiven Karriereweg – dennoch bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Das geht aus einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sieht die Ursache vor allem in einer mangelhaften Berufsorientierung an Schulen.

Mehr Praxisbezug in der Schule gefordert

„Wir brauchen dringend eine verpflichtende Berufsorientierung an allen Schulen – unter möglichst starker Beteiligung von Unternehmen und Fachkräften aus der Praxis“, betont Dercks. Vor allem Gymnasien müssten neben dem Studium auch über die vielfältigen Karrierewege der beruflichen Bildung aufklären.

Die duale Ausbildung sei ein zentrales Element zur Fachkräftesicherung, so Dercks weiter. Mit der bundesweiten IHK-Kampagne „Ausbildung macht mehr aus uns“ will die Wirtschaft gezielt Jugendliche ansprechen und Betriebe bei der Nachwuchsgewinnung unterstützen.

Unterstützungsangebote ausweiten

Dercks kritisiert außerdem, dass Förderinstrumente wie die Assistierte Ausbildung oder Mentorenprogramme wie VerAplus bislang zu wenig genutzt würden. Ein bewährter Einstieg in die Berufswelt sei die betriebliche Einstiegsqualifizierung, bei der junge Menschen in vier bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes und den Arbeitsalltag kennenlernen. Viele werden im Anschluss in eine reguläre Ausbildung übernommen.

Regionale Relevanz

Auch in der Grafschaft Bentheim und im Emsland bleiben Jahr für Jahr zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt – bei gleichzeitigem Fachkräftemangel. Die DIHK-Stellungnahme unterstreicht die Bedeutung einer praxisnahen Berufsorientierung, um junge Talente in der Region zu halten und frühzeitig auf berufliche Perspektiven hinzuweisen.

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