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DIHK fordert zügigen Abschluss des EU-Indien-Freihandelsabkommens für deutsche Wirtschaft

Berlin. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) betont die Bedeutung eines ambitionierten Handelsabkommens zwischen der EU und Indien für die deutsche Wirtschaft. Ein entsprechendes Abkommen könnte zahlreiche Handelshemmnisse abbauen und die Rechtssicherheit für Unternehmen auf beiden Seiten verbessern. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier bezeichnet ein solches Abkommen als „absoluten Gamechanger“ insbesondere für deutsche Unternehmen.

Indien ist mit seiner großen Bevölkerung und dynamischen Wirtschaft besonders wichtig. Das Land ist der zweitwichtigste Exportmarkt der EU und insgesamt der neuntwichtigste Handelspartner. Rund 6.000 europäische Firmen sind in Indien aktiv und schaffen rund fünf Millionen Arbeitsplätze vor Ort. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Indien betrug 2024 30,9 Milliarden Euro. Über 2.000 deutsche Unternehmen haben Niederlassungen in Indien, mit mehr als 500.000 Beschäftigten.

Volker Treier fordert, dass die EU sich nicht auf ein eingeschränktes Abkommen einlässt, sondern in allen relevanten Bereichen Verbesserungen erzielt, etwa bei Digitalzöllen, Exportrestriktionen, Zollsenkungen und Ursprungsregeln. Zudem sollte Indien weitere Blockaden in der Welthandelsorganisation (WTO) vermeiden. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs auf globaler Ebene empfiehlt die DIHK der Bundesregierung, sich in Neu-Delhi und Brüssel für einen zügigen Abschluss der Verhandlungen einzusetzen.

Im Rahmen der neuen Verhandlungsrunde zum EU-Indien-Freihandelsabkommen wird auch die Handelsdynamik mit anderen Ländern der Wachstumsregion Indo-Pazifik wie Indonesien, Thailand, Malaysia und den Philippinen betrachtet. Laut DIHK ist es wichtig, im weltweiten Wettbewerb um Marktzugänge nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Weitere Informationen zur Außenwirtschaft und den Aktivitäten der deutschen Handelskammern in Indien finden Interessierte unter www.ahk.de.

Innerhalb unseres regionalen Wirtschaftsteils berichten wir regelmäßig über exportrelevante Themen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Quelle: DIHK | Deutsche Industrie- und Handelskammer (Presse Berlin)

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