Oldenburg. Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen lehnt den Vorschlag des Arbeitgeberverbands Niedersachsenmetall ab, gesetzlich Versicherte künftig Arztrechnungen zunächst selbst bezahlen zu lassen. Diese Praxis würde vor allem chronisch kranke Menschen sowie Personen mit geringem Einkommen hart treffen, warnt der Verband.
VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe erklärt, dass zusätzliche Kosten für Arztbesuche Menschen abschrecken, rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies widerspreche einer modernen Gesundheitspolitik, da frühzeitige Diagnosen oft Folgekosten verhindern. Stattdessen empfiehlt der VdK eine einheitliche solidarische Krankenversicherung, in die alle Bürgerinnen und Bürger einzahlen, darunter Selbstständige, Beamte und Politiker.
Stubbe zufolge könnten mit weniger Krankenversicherungen die Verwaltungskosten sinken und Beitragssätze für alle günstiger werden. Die Idee zielt darauf ab, Sozialabgaben stabil zu halten und zugleich Gesundheitsversorgung für alle erschwinglich zu machen.
Passend dazu informiert der VdK auf seiner Webseite www.vdk.de/niedersachsen-bremen über die Positionen des Verbands zur Gesundheitspolitik.
Im Bereich Gesundheitspolitik und Versicherungsschutz finden Interessierte weitere Artikel auch bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.bzga.de.
Quelle: Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen e.V.