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Wasserstoffhochlauf in Deutschland konsequent vorantreiben zur Energiewende

Im Zuge der Energiewende bleibt Wasserstoff ein unverzichtbarer Energieträger, auch für das Emsland und die Grafschaft Bentheim. Branchen wie Stahl, Chemie und Zement, die nur schwer elektrifiziert werden können, setzen auf Wasserstoff, um Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung zu sichern. Das Monitoring des Bundeswirtschaftsministeriums liefert dabei wichtige Grundlagen zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft.

Wasserstoffhochlauf als Schlüsselelement der Energiewende

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont: „Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft ist zentral für das Gelingen der Energiewende. Der heute jährliche Verbrauch von etwa 42 Terawattstunden grauem Wasserstoff muss perspektivisch dekarbonisiert werden. Der Bedarf wird in den nächsten Jahren stark steigen, da Wasserstoff bei der Dekarbonisierung vieler Sektoren eine Schlüsselrolle einnimmt. Es muss möglich sein, große Mengen Wasserstoff und seine Derivate wettbewerbsfähig zu erzeugen, zu speichern und zu beschaffen.“

Andreae empfiehlt, die EU-weiten Rechtsakte zum kohlenstoffarmen und erneuerbaren Wasserstoff praxistauglich zu gestalten, um Produktionskosten zu senken und den Hochlauf zu unterstützen. So könnten bis zu 50 Prozent der Gestehungskosten von Wasserstoff bis 2030 regulatorisch bedingt sein. Allein ohne strenge Strombezugskriterien für grünen Wasserstoff könnte eine Kostensteigerung von bis zu 40 Prozent vermieden werden.

Aktueller Stand und Herausforderungen des Wasserstoffhochlaufs

Das Monitoring zeigt, dass der Markthochlauf angelaufen ist, aber vor großen Herausforderungen steht. Laut Fortschrittsmonitor 2025 von BDEW und EY wurde die Elektrolysekapazität 2024 um 0,2 Gigawatt erhöht, deutlich mehr als die 0,09 Gigawatt im Vorjahr. Für 2025 sind weitere 0,9 Gigawatt geplant. Der Anteil der Anlagen in Bau- oder Finanzierungsphase stieg von 4 auf 12 Prozent, in Betrieb sind bisher aber nur rund ein Prozent der geplanten Kapazitäten.

Der Hochlauf in Deutschland muss in eine europäische Strategie eingebettet werden. Infrastruktur, Produktionskapazitäten und Importkorridore sollen EU-weit zusammen gedacht werden. Der BDEW ruft die Bundesregierung auf, eine Wasserstoff-Allianz auf EU-Ebene zu initiieren und eine führende Rolle zu übernehmen, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen.

Weitere Informationen und Daten zum Wasserstoffhochlauf bietet der Fortschrittsmonitor 2025 von BDEW und EY.

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