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Mercosur-Abkommen gefährdet Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft

Im Gespräch um das Mercosur-Handelsabkommen warnt Stefanie Sabet, Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbands, vor negativen Folgen für die Landwirtschaft in Europa und Deutschland. Nach über 20 Jahren Verhandlungen bleibt das Abkommen im Agrarbereich unausgeglichen, sagt Sabet, und gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse.

Die Marktöffnung für Produkte wie Rindfleisch, Geflügel, Zucker und Ethanol begünstigt vor allem die Erzeuger aus den Mercosur-Ländern. Der Deutsche Bauernverband sieht darin ein Risiko besonders in einer bereits volatilen Marktsituation. Der Schutz durch Schutzklauseln im Abkommen wird von der EU-Kommission bisher nicht ausreichend konkretisiert, um die heimische Produktion oder deren Standards zu sichern.

„Die Schwächung der landwirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit wird durch Importe mit niedrigeren Tierwohl-, Klima- und Umweltstandards weiter verstärkt“, so Sabet. Die EU müsse deshalb das Agrarkapitel überarbeiten und die hohen europäischen Standards verbindlich im Abkommen verankern.

Der Deutsche Bauernverband bekennt sich ausdrücklich zum Freihandel, fordert aber klare politische Maßnahmen, die Handel und Bauern gleichermaßen stärken. Sabet appelliert an den Europäischen Rat und das Europäische Parlament, Nachverhandlungen zu unterstützen, um die Position der europäischen Landwirtschaft zu stärken.

Für Leser, die sich für Details zum Agrarsektor und Handelspolitik interessieren, empfiehlt sich ein Blick auf die Seite des Deutschen Bauernverbands, der umfassend zur Thematik informiert.

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