Berlin, 3. September 2025. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, hebt die Bedeutung der Handelsabkommen mit dem Mercosur und Mexiko hervor. Sie appelliert an die EU-Mitgliedstaaten und das EU-Parlament, die Verträge rasch zu billigen, damit sie noch in diesem Jahr in Kraft treten können.
Das Mercosur-Abkommen ist laut Müller eine zentrale Säule, um wechselseitig Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze zu fördern, den Klimawandel gemeinschaftlich zu bekämpfen und die wirtschaftliche Diversifizierung voranzutreiben. Besonders für die deutsche und europäische Automobilindustrie ist das Abkommen wichtig, weil es die derzeit hohen Zölle von 14 bis 18 Prozent auf Kfz-Teile und 35 Prozent auf Pkw im Mercosur reduziert. Gleichzeitig eröffnet die EU durch Zollsenkungen neuen Märkten im Mercosur zusätzliche Chancen.
Das Abkommen mit Mexiko bezeichnet Müller als Modernisierung des bestehenden Freihandelsabkommens, das bereits seit längerer Zeit erwartet wird. Es steht ebenfalls im Zeichen der Förderung von freiem und fairem Handel, der in Zeiten des Protektionismus gestärkt werden müsse.
„Deutschland und die EU müssen starke Verfechter für weltweiten freien und fairen Handel sein“, betont die VDA-Präsidentin. Die EU sei gefordert, künftig schneller und pragmatischer zu handeln als bisher, etwa beim EU-Mercosur-Abkommen.
Mehr Informationen zum Thema Wirtschaft und Handel finden Leser auf regionalupdate.de Wirtschaft. Weiterführende und offizielle Details zum Mercosur-Abkommen sind auch auf der Website der Europäischen Kommission verfügbar unter ec.europa.eu.
Quelle: Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)