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VDA-Präsidentin Hildegard Müller

Auto bleibt Mobilitätsgarant – besonders auf dem Land

Neue Allensbach-Studie zeigt: Ohne das Auto geht für viele Deutsche wenig – Kritik an Infrastruktur und ÖPNV bleibt hoch

Berlin – Drei von vier Deutschen können sich ihren Alltag ohne Auto nicht vorstellen, auf dem Land sind es sogar neun von zehn: Das zeigt die aktuelle Allensbach-Studie zur Mobilität 2025 im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Damit bleibt das Auto das bevorzugte Verkehrsmittel in Deutschland – und ein zentrales Element gesellschaftlicher Teilhabe.

Mobilität bedeutet Unabhängigkeit

„Kein Auto bedeutet: kein Arbeitsplatz, kein Arztbesuch, kein soziales Leben“, sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Besonders in ländlichen Regionen, in denen über die Hälfte der Bevölkerung lebt, sei individuelle Mobilität mit dem Pkw praktisch alternativlos. Auch wenn andere Angebote vorhanden sind, setzen 64 Prozent der Befragten auf das Auto – aus Gründen der Praktikabilität und Zeitersparnis.

ÖPNV – unzureichend auf dem Land

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) überzeugt vor allem in Städten – 62 Prozent der Großstadtbewohner sind damit zufrieden. In Dörfern hingegen zeigt sich ein ganz anderes Bild: 58 Prozent sind unzufrieden, nur 29 Prozent zufrieden. Das macht deutlich: Die Mobilitätsrealität in Deutschland ist stark vom Wohnort abhängig.

E-Mobilität: Jüngere offener – Skepsis bleibt

Nur 11 Prozent der Befragten wollen beim nächsten Autokauf auf ein Elektrofahrzeug setzen – ein Rückgang gegenüber 2023 (13 Prozent). Gründe für Zurückhaltung sind u. a. Ladeinfrastruktur und Unsicherheit über Betriebskosten. Dennoch zeigt sich: Wer bereits ein E-Auto besitzt, bewertet die Ladesituation oft positiver – praktische Erfahrung wirkt hier aufklärend.

Straßen marode, Tempo beim Ausbau nötig

Drei Viertel der Deutschen stufen den Zustand der Straßen und Brücken als schlecht ein. Besonders stark ist der Unmut in Ostdeutschland und auf dem Land. Müller fordert eine „Infrastruktur-Offensive“, um Mobilität und wirtschaftliches Wachstum langfristig zu sichern.

Fazit:
Die Studie macht deutlich: Das Auto bleibt für viele Menschen ein unverzichtbarer Teil ihres Lebens – besonders dort, wo Alternativen fehlen. Der Ruf nach besserer Infrastruktur, einem attraktiveren ÖPNV und verlässlicher Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ist laut. Die Politik ist gefordert, diese Realitäten in ihrer Mobilitätsstrategie stärker zu berücksichtigen.

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