Bratislava. Mit einer historischen Auswärtspleite ist die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in die Qualifikation zur WM 2026 gestartet. Gegen die Slowakei verlor das Team von Julian Nagelsmann am Donnerstagabend verdient mit 0:2 – und steht damit schon früh unter Druck.
Tiefpunkt in der DFB-Historie
Zum ersten Mal in der Geschichte verliert Deutschland ein Auswärtsspiel in einer WM-Qualifikation. Die Treffer für die Gastgeber erzielten David Hancko (42. Minute) und David Strelec (55.) – beide Male begünstigt durch Patzer in der deutschen Abwehr. Nach dem Rückstand blieb eine Aufholjagd aus, auch offensiv konnte das DFB-Team kaum Akzente setzen.
Nagelsmann und Schweinsteiger mit deutlicher Kritik
Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht. Vor allem die emotionale Bereitschaft habe gefehlt, sagte er: „In emotionaler Hinsicht waren die Gegner uns meilenweit voraus.“ Auch Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger kritisierte im ZDF den mutlosen Auftritt: „Das war richtig schlecht. Keine Präsenz, keine Klarheit im Spiel.“
Kimmich fordert neue Einstellung
Joshua Kimmich, der nach langer Verletzungspause wieder im Mittelfeld spielte, nahm die Mannschaft ebenfalls in die Pflicht. Es gehe nicht um taktische Finessen, sondern um grundsätzliche Haltung und Mut auf dem Platz. Nach dem Spiel war klar: Das war die dritte Pflichtspielniederlage in Folge – ein Negativrekord für das DFB-Team.
Nächste Partie schon am Sonntag
Am Sonntag trifft die deutsche Elf in Köln auf Nordirland. Dort muss ein Sieg her, sonst droht das Ziel „direkte WM-Qualifikation“ früh zu scheitern. Denn nur der Gruppenerste löst das direkte Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko.
Region fiebert mit
Auch viele Fußballfans im Emsland und der Grafschaft Bentheim verfolgten das Spiel mit gemischten Gefühlen. Ob der Umbruch unter Nagelsmann gelingt, bleibt offen – doch die Erwartungen an die DFB-Elf sind klar: mehr Leidenschaft, mehr Struktur und endlich wieder Siege.
