Riga. Morgen steht für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft das erste K.o.-Spiel der EuroBasket 2025 an. Im Achtelfinale trifft das Team in Lettlands Hauptstadt Riga auf Portugal – eine Partie mit Endspielcharakter.
Mit Rückenwind aus der Gruppenphase
Nach fünf Siegen in fünf Spielen geht die Mannschaft von Bundestrainer Alex Mumbrú mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung. Doch die Statistiken der Vorrunde zählen jetzt nicht mehr. Mit dem NBA-Profi Neemias Queta (Boston Celtics) verfügt Portugal über einen gefährlichen Schlüsselspieler – unterschätzen darf man den Gegner also keinesfalls.
Wer steht an der Seitenlinie?
Ob Mumbrú morgen tatsächlich an der Seitenlinie steht, war am Freitagmittag noch offen. Interimscoach Alan Ibrahimagic erklärte beim Medientermin: „Ich gehe davon aus, dass er morgen wieder übernimmt. Am Ende ist es eine Entscheidung der Ärzte.“ Für den Fall, dass Mumbrú ausfällt, sei man vorbereitet. „Ich stelle mich auf beides ein“, so Ibrahimagic.
Konzentration und klare Rollenverteilung
Im Fokus der Vorbereitung steht vor allem das defensive Rebounding. Ibrahimagic betont: „Wir müssen das Spiel schnell machen und gleich zu Beginn ein Zeichen setzen.“ Er lobt insbesondere Dennis Schröder als „absoluten Führungsspieler“ und hebt die Entwicklung von Franz Wagner hervor: „Ich bin überzeugt, dass er sich zu den Topstars der NBA entwickeln wird.“
Auch Johannes Thiemann äußerte sich optimistisch: „Wir wissen, was wir können, und es hat mit Alan sehr gut geklappt.“ Die Integration von Mumbrú ins Training sei ein „fließender Übergang“. Wichtig sei jetzt, keine Nachlässigkeit einziehen zu lassen: „Wenn man mit 20 oder 30 Punkten vorne ist, ist es nicht immer leicht, den extra effort zu bringen – aber wir dürfen unsere Gewohnheiten nicht verlieren.“
Portugal nicht unterschätzen
Die größte Gefahr, so Thiemann, bestehe darin, Portugal zu unterschätzen. „Sie haben nichts zu verlieren. Wir müssen auf uns schauen.“ Auch organisatorisch scheint das Team gut aufgestellt: Die Erfahrungen aus dem Vorjahr, etwa beim Umzug zwischen den Spielorten Lille und Paris, hätten geholfen, besser mit dem Turnieralltag umzugehen.
Deutsche Basketballfans im Emsland und der Grafschaft können live dabei sein
Das Spiel beginnt am Samstag, 6. September, um 14.15 Uhr deutscher Zeit. Die Übertragung läuft ab 13.30 Uhr kostenlos bei MagentaSport sowie live im Free-TV bei RTL. Wer mitfiebern möchte, kann das Spiel also bequem verfolgen – auch aus dem Emsland oder der Grafschaft Bentheim.