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Symbolbild: Demenz

Neue US-Studie belegt: Lebensstil-Intervention verbessert Gehirnleistung bei Demenzrisiko

Während der neue Wirkstoff Lecanemab Hoffnung bei Alzheimer weckt, richtet sich der Fokus vieler Forschungsteams zunehmend auf die Demenzprävention. Eine jetzt veröffentlichte US-Studie belegt: Durch gezielte Lebensstiländerungen lässt sich der geistige Abbau bei Risikopatient:innen wirksam verzögern. Auch in Deutschland, darunter mit Beteiligung niedersächsischer Forschungseinrichtungen, werden solche Konzepte erprobt – inklusive digitalem Hirntraining per App.

Die sogenannte POINTER-Studie aus den USA ist mit über 2.000 Teilnehmenden die bislang größte Untersuchung dieser Art. Sie zeigt, dass gezielte Interventionen – von gesunder Ernährung über Bewegung bis hin zu personalisiertem Gehirntraining – die kognitive Leistungsfähigkeit deutlich steigern können. Vor allem Menschen mit ersten Einschränkungen profitierten messbar.

Unterstützt wird die Studie von der Alzheimer’s Association. Deren Präsidentin Dr. Joanne Pike betont: „Gesundes Verhalten hat einen starken Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns.“ Ergänzt wird das Ergebnis durch Daten der finnischen FINGER-Studie, bei der die positiven Effekte sogar elf Jahre später noch messbar waren.

Auch in Deutschland ist das Thema präsent. Die digitale Gesundheitsanwendung NeuroNation MED, entwickelt von der Berliner Synaptikon GmbH, wurde in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen und kann ärztlich verordnet werden. Sie kommt aktuell in Studien zur Demenzprävention in Deutschland und Australien zum Einsatz. In beiden Fällen wurden bei den Teilnehmenden signifikante kognitive Verbesserungen festgestellt.

Laut einer aktuellen Meta-Analyse mit über 12.000 Teilnehmer:innen ist der präventive Effekt von Lebensstilmaßnahmen gut belegt. Maßnahmen, die Ernährung, Bewegung, soziale Aktivitäten und kognitives Training kombinieren, können demnach das Risiko einer späteren Demenz erheblich reduzieren.

Auch für Menschen in der Region Emsland und der Grafschaft Bentheim bieten solche Ansätze neue Möglichkeiten. Mit Angeboten wie NeuroNation MED, das als digitale Anwendung auch ohne lange Anfahrtswege nutzbar ist, könnten Präventionskonzepte künftig stärker in die Gesundheitsversorgung vor Ort integriert werden – ein Schritt mit Potenzial für mehr Lebensqualität im Alter.

Quelle: Synaptikon GmbH / Alzheimer’s Association / JAMA / Nature Medicine

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