DOUAI. Das Ampere Werk im nordfranzösischen Douai wird zum Schlüsselstandort für die Elektrostrategie der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz. Bis Ende 2025 sollen dort sechs neue Elektrofahrzeuge für vier Marken vom Band rollen – darunter Modelle von Renault, Nissan, Mitsubishi und Alpine.
Die Fahrzeuge basieren auf den modularen Plattformen AmpR Small und AmpR Medium, die für hohe Flexibilität in der Fertigung sorgen. Ampere wurde von Nissan und Mitsubishi als Fertigungspartner ausgewählt, da das Werk eine wettbewerbsfähige Infrastruktur und markenspezifische Anpassungsfähigkeit bietet. Seit Mai 2023 wird in Douai ausschließlich vollelektrisch produziert.
Die CEOs der Allianz – François Provost (Renault), Ivan Espinosa (Nissan) und Takao Kato (Mitsubishi) – trafen sich nun vor Ort, um die Produktionsvorbereitungen zu begleiten. Ziel ist es, gemeinsam Innovationen voranzutreiben und regionale Marktpotenziale in Europa zu erschließen.
Produziert werden künftig u. a. der Renault 5 E-Tech Electric, der neue Nissan Micra sowie ein elektrifizierter Mitsubishi Eclipse Cross. Die Investitionen in die Umrüstung des Standorts belaufen sich auf rund 550 Millionen Euro. Neben einer neuen Fertigungslinie wurde auch ein Bereich für Batteriemontage geschaffen.
2024 sollen fast 90.000 Fahrzeuge in Douai gefertigt werden. Damit rückt das Werk in den Fokus europäischer Industriepolitik und gilt als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Mobilitätslösungen.
Mehr zur Entwicklung der Elektromobilität gibt es auch in der Rubrik Auto & Motorrad bei Regionalupdate.
Quelle: Renault Deutschland AG