BERLIN. In einem gemeinsamen Gastkommentar im Handelsblatt kritisieren die Spitzenverbände der Freien Berufe (BFB), des Handwerks (ZDH) und der Industrie- und Handelskammern (DIHK) die derzeitige Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Insbesondere die Belastungen und Unsicherheiten für mittelständische Unternehmen stehen dabei im Fokus.
Peter Klotzki, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Freien Berufe, warnt vor den langfristigen Folgen ausbleibender Reformen: „Wer die Potenziale der Selbstständigen ignoriert, riskiert den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Aus Sicht der Verbände behinderten steigende Bürokratielasten, fehlende Entlastungssignale und eine mangelnde Planbarkeit die Leistungsfähigkeit des Mittelstands.
Positiv hebt der BFB die Arbeit der Mittelstandsbeauftragten Gitta Connemann hervor. Sie setze sich mit Kompetenz und Nähe zu den Unternehmen für die Belange der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein. Klotzki lobt: „Sie ist eine Bank für den Mittelstand.“
Der BFB vertritt bundesweit rund 1,48 Millionen selbstständige Freiberuflerinnen und Freiberufler, die gemeinsam über 4,7 Millionen Menschen beschäftigen und etwa zehn Prozent zum deutschen Bruttoinlandsprodukt beitragen. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung betont der Verband auch die Gemeinwohlorientierung als zentrales Merkmal der Freien Berufe.
Weitere Informationen und Positionen des Verbands finden sich auf der offiziellen Webseite des BFB sowie im BFB-Podcast „Rollentausch“.
Quelle: Bundesverband der Freien Berufe (BFB)