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Landschaftspanorama mit grünen Feldern, Hügeln und einem Dorf im Hintergrund unter blauem Himmel.

Joachim Rukwied fordert Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik für stabile Landwirtschaft

Brüssel. Zum EU-Agrarrat am 22. September 2025 hat der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, eine grundlegende Überarbeitung der Vorschläge der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2028 bis 2034 und zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) gefordert. Er warnt vor erheblichen Einschnitten für Landwirtschaft und ländliche Räume in Europa.

Die Europäische Kommission plant nach Angaben von Rukwied eine Trennung von Agrarpolitik und Förderung der ländlichen Entwicklung, verbunden mit einer Kürzung des Agrarbudgets um mehr als 20 Prozent. Diese Entwicklung gefährde nicht nur die Ernährungssicherheit in Europa, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Stabilität der Europäischen Union. Rukwied unterstreicht, dass die GAP als integraler Bestandteil erhalten und finanziell gestärkt werden müsse, damit sie weiterhin die vielfältigen landwirtschaftlichen Betriebe und die ländlichen Regionen unterstützt.

Der DBV-Präsident appelliert an die Agrarminister der EU, die Kommission und Regierungschefs an ihre Verantwortung zu erinnern und ein höheres, zweckgebundenes Agrarbudget durchzusetzen. Nur durch ausreichende Finanzierung könnten gleiche Wettbewerbsbedingungen und die Zukunft der europäischen Landwirtschaft gewährleistet werden. Die GAP sei eine zentrale Säule der europäischen Integration und ein Stabilitätsanker für rund 450 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten. Dies bestätige auch das jüngste Eurobarometer.

Der Deutsche Bauernverband hat klare Kernanliegen zur Zukunft der GAP formuliert, die auf die Entscheider in Brüssel und den Mitgliedstaaten einwirken sollen. Der Erhalt einer eigenständigen und verstärkt finanzieren Agrarpolitik gilt als entscheidend für die Ernährungssouveränität und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der EU.

Die Thematik betrifft auch das Emsland und die Grafschaft Bentheim, Regionen mit starker landwirtschaftlicher Prägung. Die anstehenden Entscheidungen auf EU-Ebene werden direkte Auswirkungen auf die Betriebe und die ländliche Entwicklung vor Ort haben. Landwirtschaftliche Familien sowie Verbraucher sollten ein Interesse an langfristig stabilen Rahmenbedingungen zeigen und die Diskussionen aufmerksam verfolgen.

Mehr Informationen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2027 bietet der Deutsche Bauernverband online unter www.bauernverband.de. Zudem findet man das Eurobarometer zur Agrarpolitik unter https://is.gd/cHaKND.

Mit Blick auf zukünftige EU-Entscheidungen bleibt die Forderung nach einer „grundlegenden Überarbeitung der Vorschläge zum MFR und zur GAP“ zentral. Die Landwirtschaft im Emsland und der Grafschaft Bentheim muss gestärkt werden, um Ernährungssicherheit und ländliche Lebensqualität zu sichern.

Quelle: Deutscher Bauernverband e.V.

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