Menstruationstassen sind längst mehr als nur ein Trend – sie gelten als umweltfreundliche, gesunde und kostensparende Alternative zu Tampons und Binden. Der F.A.Z. Kaufkompass hat jetzt 30 Modelle getestet. Der Einhorn PapperlaCup wurde dabei Testsieger und überzeugt mit einfacher Handhabung, fairer Produktion und liebevoller Gestaltung.
Viele Frauen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim interessieren sich zunehmend für nachhaltige Alternativen zu Wegwerfprodukten – besonders bei sensiblen Themen wie der Monatshygiene. Die Redaktion des F.A.Z. Kaufkompass unter Leitung von Charlotte Meindl testete die Tassen unter praxisnahen Bedingungen und prüfte auch Verpackung, Anleitung und Reinigung. Das Ergebnis: Die meisten Modelle im Preisbereich zwischen neun und 31 Euro schnitten gut ab. Besonders positiv fiel der Einhorn PapperlaCup auf, der durch seine weiche Beschaffenheit, schadstofffreie Materialien und durchdachte Extras punktet.
Vier Empfehlungen für unterschiedliche Bedürfnisse
Neben dem Testsieger empfehlen die Testerinnen drei weitere Menstruationstassen, die in puncto Stabilität, Nachhaltigkeit oder Größe besondere Vorteile bieten:
- t.o.c. Menstruationstasse: Etwas fester im Material, „ploppt“ beim Einsetzen zuverlässig auf und bietet festen Halt – ideal bei starkem Beckenboden. In drei Größen erhältlich und mit klarer Anleitung versehen.
- Fair Squared Period Cup: Die einzige getestete Tasse aus FSC-zertifiziertem Naturkautschuk statt Silikon. Vollständig biologisch abbaubar, weich und besonders nachhaltig produziert. Für Menschen mit Latexallergie jedoch nicht geeignet.
- Divine Menstruationstasse Soft: Sehr kleine, weiche Tasse speziell für Teenager oder sehr zierliche Personen. Einfach zu handhaben, in mehreren Größen und Härtegraden verfügbar, Made in Germany.
Tipps zur Anwendung und Pflege
Viele Nutzerinnen brauchen etwas Übung im Umgang mit einer Menstruationstasse. Das Falten und Einsetzen erfordert Geduld, wird jedoch mit jedem Zyklus einfacher. Entscheidend ist, dass der Cup im Körperinneren richtig aufploppt und Unterdruck erzeugt – nur so bleibt alles dicht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann anfangs Periodenunterwäsche zusätzlich tragen.
Die Reinigung ist unkompliziert: Während der Periode genügt das Ausspülen mit Wasser, nach dem Zyklus wird die Tasse ausgekocht. Für unterwegs empfehlen sich eine kleine Wasserflasche oder Reinigungstücher. Spezielle Desinfektionsmittel sind nicht notwendig.
Eine hygienische und nachhaltige Alternative
Laut Herstellerangaben halten Menstruationstassen bei guter Pflege bis zu zehn Jahre. Im Vergleich zu Einwegprodukten spart das nicht nur Geld, sondern auch erhebliche Mengen an Müll. Zudem greifen viele Cups auf GOTS-zertifizierte Stoffbeutel und plastikfreie Verpackungen zurück. Der PapperlaCup von Einhorn etwa wird in Deutschland gefertigt, kommt mit humorvoller Anleitung und einem Beutel aus Bio-Baumwolle – 50 Prozent des Gewinns fließen in Nachhaltigkeitsprojekte.
Der vollständige Testbericht und detaillierte Produktvergleiche sind auf der Seite des F.A.Z. Kaufkompass verfügbar.
Quelle: F.A.Z. Kaufkompass GmbH, Redaktion Charlotte Meindl. Foto: Bamboozy