Stuttgart. Seit 25 Jahren bestimmt die Community von auto motor und sport die attraktivsten Neuwagenmodelle des Jahres. Zur Jubiläumsausgabe der Designwahl „autonis“ gaben diesmal 14.000 Leser ihre Stimme für 117 Fahrzeuge in 13 Kategorien ab – mit teils überraschenden Ergebnissen.
Die Wahl verdeutlicht, wie stark das Thema Automobildesign auch in Zeiten der Transformation zur Elektromobilität die Meinungen und Kaufentscheidungen der Verbraucher prägt. So teilen sich etwa in der Luxusklasse die Mercedes S-Klasse und der Bentley Continental GT den ersten Platz mit exakt 44,7 Prozent Stimmenanteil – ein Novum in der Geschichte der Leserwahl.
Breite Markenvielfalt bei den Siegern
Insgesamt konnten elf Marken einen Kategoriensieg erringen. Audi überzeugte gleich dreifach: mit dem A5, dem e-tron GT und einem Podiumstrio in der oberen Mittelklasse. BMW punktete unter anderem mit dem Zweier Coupé in der Kompaktklasse und holte zusätzlich den Titel „Design-Marke des Jahres“. Ebenfalls doppelt erfolgreich: Aston Martin mit dem Vanquish bei Sportwagen und Cabrios.
Deutlich wird auch die gestiegene Relevanz von Design bei E-Autos. „77 Prozent der Teilnehmenden sagen, dass sie von Stromern dieselben Designansprüche haben wie bei Verbrennern“, erklärt Markus Eiberger von der Motor Presse Stuttgart. Bestes Beispiel: der Skoda Elroq, der in der Kategorie „Kompakte SUV/Geländewagen“ den ersten Platz errang. Sein Konzernbruder Enyaq schaffte es auf Rang drei.
Klare Sieger und überraschende Rückkehrer
Auffällig hohe Zustimmungswerte gab es für den Fiat Pandina (62,9 Prozent bei Minicars) und den VW Transporter Kombi/Caravelle (71,5 Prozent bei Vans). Ebenfalls auffällig: Renault feiert mit dem Alpine A290 in der Kleinwagenklasse einen erneuten Sieg, nachdem der Renault 5 E-Tech im Vorjahr überzeugte. Der dritte Platz für den Renault4 zeigt: Die Modellstrategie der Franzosen trifft den Nerv vieler Kunden.
Mercedes wurde zudem für das beste Innenraumdesign ausgezeichnet. „Gutes Styling beeinflusst nachweislich das Markenimage und ist entscheidend für die Kaufentscheidung“, betont Eiberger. Die autonis-Wahl bleibt damit ein zentraler Gradmesser für Designtrends und Markenwahrnehmung – sowohl bei klassischen Verbrennern als auch bei Elektrofahrzeugen.
Design als Entscheidungshilfe – auch im Emsland und der Grafschaft relevant
Auch für Autofahrer im Emsland oder der Grafschaft Bentheim kann die „autonis“-Wahl wertvolle Orientierung bieten – sei es bei der Kaufentscheidung oder beim Vergleich aktueller Modelltrends.
Quelle: AUTO MOTOR UND SPORT