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Gruppe von Menschen posiert bei einer Veranstaltung, einige halten Boxen hoch. Lächeln und Gruppenfoto auf Bühne.

Fachkräftetag Osnabrück: Regionale Betriebe setzen auf eigene Stärken

Osnabrück. Wie können Unternehmen in der Region Osnabrück dem Fachkräftemangel wirksam begegnen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Fachkräftetags 2025, zu dem rund 150 Teilnehmende ins Coppenrath Innovation Center (CIC) kamen. Unter dem Motto „Voneinander und miteinander lernen“ wurden praxisnahe Strategien zur Fachkräftegewinnung und -bindung vorgestellt.

Bereits zur Begrüßung betonte Prof. Dr. Felix Osterheider die Bedeutung attraktiver Rahmenbedingungen: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) habe sich bewusst für den Standort im CIC entschieden, um auch überregional gesuchte Fachkräfte für Osnabrück zu gewinnen. Diese Überlegungen seien auch auf viele Betriebe in der Region übertragbar.

In mehreren Praxisberichten zeigten Unternehmen konkrete Ansätze. Sarah Schwekendiek von der Wäscherei Schwider GmbH berichtete über die positiven Effekte des Coaching-Programms „Arbeitgeberattraktivität im Handwerk“ der Handwerkskammer. Mehr als 90 Betriebe haben bislang daran teilgenommen. Lennard Böhne vom Modehaus L&T hob die Bedeutung des IHK-Siegels „Top-Ausbildungsbetrieb“ hervor, das sein Unternehmen bereits zweimal erhielt.

Auch internationale Fachkräfte waren Thema: Alexander Schröder vom Klinkerwerk B. Feldhaus GmbH & Co. KG stellte seine Erfahrungen mit Auszubildenden aus China vor. Unterstützt wurde der Betrieb dabei von der WIGOS. Das Klinikum Osnabrück nutzte die Hilfe des Welcome & Connect Centers, um ausländische Mitarbeiter beim Ankommen zu begleiten.

Ein weiteres Beispiel lieferte die InnovaITec GmbH mit einem Umschulungsprojekt im IT-Bereich. Alexander Pohle erläuterte, wie durch finanzielle Förderung und gezielte Beratung neue Fachkräfte aus dem Kreis der bereits Beschäftigten gewonnen werden konnten.

Pia Barth vom Transformationshub Osnabrück (T-Hub) unterstützte kleine und mittlere Unternehmen bei ihren ersten Schritten im Wandel – mit Bedarfsanalysen, Beratung und Netzwerken. In einem Impulsvortrag gab Ann-Christin Rinker praxisnahe Tipps zum Wissenstransfer angesichts der bevorstehenden Verrentung vieler Babyboomer.

Innovative Technik durfte ebenfalls nicht fehlen: Mit dem Projekt „RoboCraft“ stellte die Handwerkskammer Robotiklösungen wie Exoskelette für das Handwerk vor, die direkt vor Ort ausprobiert werden konnten.

Der „Markt der Möglichkeiten“ bot zum Abschluss Gelegenheit zum Austausch mit regionalen Partnern. Das Veranstaltungsformat soll 2026 fortgeführt werden.

Quelle: IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim. Foto: Julia Nickel / Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim

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