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Pressekonferenzraum der Bundesagentur für Arbeit mit zwei Rednerpulten, leeren Sitzreihen und Kamera im Vordergrund

Mehr Ältere im Job: Rekord bei Beschäftigung 55+

Nürnberg. Die Zahl der älteren Beschäftigten in Deutschland steigt weiter: Fast ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist inzwischen zwischen 55 und 65 Jahre alt – das zeigt der aktuelle Demografiebericht der Bundesagentur für Arbeit.

Laut Zahlen aus dem Jahr 2024 waren 7,8 Millionen von insgesamt 34,2 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland zwischen 55 und 65 Jahre alt. Der Anteil älterer Erwerbstätiger ist damit in den vergangenen zehn Jahren von 17 auf 23 Prozent gestiegen. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Branchen wie die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, das Verarbeitende Gewerbe sowie die Öffentliche Verwaltung.

„Die Babyboomer sind jetzt in dieser Altersgruppe angekommen“, sagt Daniel Terzenbach, Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit. „Unternehmen, die langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen, setzen auch und gerade auf ältere Beschäftigte mit ihrer Erfahrung und Zuverlässigkeit.“

Trotz der hohen Beschäftigungsquote bleibt der Wiedereinstieg für ältere Menschen eine Herausforderung. Zwar ist ihr Risiko, arbeitslos zu werden, geringer als bei Jüngeren, aber die Dauer der Arbeitslosigkeit ist im Schnitt höher: Ältere benötigen im Mittel 23 Wochen, um eine neue Beschäftigung zu finden – im Vergleich zu 20 Wochen bei allen Altersgruppen.

Die Bundesagentur für Arbeit plädiert dafür, altersgemischte Teams zu fördern und Arbeitsmarktchancen für Ältere gezielt zu stärken. Passende Angebote, faire Einstiegsbedingungen und eine altersfreundliche Arbeitsumgebung gelten dabei als entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarkts.

Mehr Informationen sowie den vollständigen Demografiebericht der Bundesagentur für Arbeit (PDF) finden Sie auf der Themenseite Demografie. Weitere gesellschaftliche Entwicklungen beleuchtet das Magazin Gesellschaft bei regionalupdate.de.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Foto: Bundesagentur für Arbeit

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