Lingen. Mit Falschmeldungen, Datenschutz und Hass im Netz haben sich im September 40 Schüler*innen aus Niedersachsen im Ludwig-Windthorst-Haus (LWH) intensiv beschäftigt. Ziel: Sie werden an ihren Schulen künftig als sogenannte Medienbuddies aktiv.
Die Jugendlichen der Realschule Friesoythe, der Oberschule Schüttorf, der Goode-Weg-Schule Neuenkirchen und der Oberschule Bad Essen kamen für drei Tage nach Lingen, um in Workshops, Rollenspielen und Gruppenübungen Wissen zu digitalen Gefahren zu erlernen. Dabei standen Themen wie Cybermobbing, Hate Speech, Cybergrooming und die Wirkmechanismen von Social Media im Mittelpunkt. Unterstützt wurde das Projektteam von Fachkräften des Kinderschutzbundes sowie einer Kriminalkommissarin.
„Die Jugendlichen haben das LWH als Raum wahrgenommen, in dem sie ihre Erfahrungen teilen und ihren Medienkonsum kritisch reflektieren können“, erklärt Projektleiter Nils Thieben. Im Zentrum steht ein Peer-Ansatz: Schülerinnen der 7. und 8. Klassen bereiten sich darauf vor, jüngeren Mitschülerinnen – etwa in AGs oder Wahlpflichtkursen – als Ansprechpartner*innen zur Seite zu stehen.
Das Projekt Medienbuddies wird vom Ludwig-Windthorst-Haus getragen und durch das Bundesprogramm Demokratie leben! gefördert. Interessierte Schulen können sich direkt per Mail an medienbuddies@lwh.de wenden.
Bildunterschrift: Das Spiel #spam stellte den Kampf gegen ungewünschte Mails auf spielerische Weise dar.
Foto: LWH
Quelle: Ludwig-Windthorst-Haus, Lingen. Foto: LWH