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Abpumpen des Löschwassers

Nordhorn: Landkreis beendet Einsatz am Drogenlabor-Gelände

Nordhorn. Rund eineinhalb Jahre nach dem Großbrand in einem illegalen Drogenlabor an der Carl-Zeiss-Straße hat der Landkreis Grafschaft Bentheim die letzten Arbeiten auf dem kontaminierten Gelände abgeschlossen. Mit dem Abpumpen des belasteten Löschwassers wurde die Maßnahme nun offiziell beendet.

„Es sind alle Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgt worden“, erklärt Roberto Goncalves, Leiter der Abteilung Umwelt beim Landkreis. Nach dem Brand im Januar 2024 hatte der Landkreis den Eigentümer mehrfach vergeblich zur Beseitigung der giftigen Rückstände aufgefordert. Schließlich musste die Untere Wasser-, Boden- und Abfallbehörde eine Ersatzvornahme veranlassen.

In den letzten Monaten kümmerten sich beauftragte Fachfirmen um die Bergung von Chemikalienresten und asbestbelastetem Brandschutt. Auch das verunreinigte Löschwasser im Keller der Ruine wurde nun fachgerecht in einer Spezialanlage der Firma Zimmermann in Gütersloh behandelt. „Wir haben den Wasserstand regelmäßig kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für Umwelt oder Grundwasser bestand“, so Goncalves.

Die Sicherung der Stoffe kostete bereits im Frühjahr 2025 rund 26.000 Euro, für die nun abgeschlossene Entsorgung werden weitere 60.000 Euro veranschlagt. Der Landkreis hat dem Eigentümer die Kosten in Rechnung gestellt – dieser hat gegen die Maßnahme Klage eingereicht. Ein verwaltungsrechtliches Verfahren ist anhängig.

Mit dem Abschluss der Arbeiten zieht sich der Landkreis nun von dem Gelände zurück. Die juristische Aufarbeitung jedoch ist noch nicht abgeschlossen.

Foto: Das Abpumpen des Löschwassers durch eine Fachfirma war für den Landkreis der letzte Schritt auf dem Gelände an der Carl-Zeiss-Straße in Nordhorn. (Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim)

Quelle: Landkreis Grafschaft Bentheim.

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