Berlin. Sechs junge Landwirtinnen und Landwirte aus Uganda haben mehrere Monate auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland gearbeitet – im Rahmen des zehnten International Young Farmers Exchange Program (IYFEP) der Schorlemer Stiftung. Das Programm fördert den internationalen Austausch in der Agrarwirtschaft und vermittelt praxisnahe Einblicke in moderne Landwirtschaft, Direktvermarktung und Tierhaltung.

Das IYFEP wurde 2019 gemeinsam mit dem ugandischen Jungbauernverband UNYFA ins Leben gerufen und ermöglicht seither gegenseitige Praktika in beiden Ländern. Nach dem Ende der BMZ-Förderung 2024 fand die zehnte Runde in reduzierter Form statt – ausschließlich mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Uganda, die in deutschen Familienbetrieben untergebracht waren.

„Programme wie das IYFEP zeigen, wie wichtig internationaler Wissenstransfer in der Landwirtschaft ist – nicht nur fachlich, sondern auch menschlich“, sagt Johannes Leberer, Programmleiter der Schorlemer Stiftung. Ziel sei es, junge Menschen nicht nur mit Technik und Fachwissen vertraut zu machen, sondern ihnen auch neue Perspektiven auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft zu eröffnen.

Ein positives Fazit zieht auch der Teilnehmer Myres Ndyabwe: „Ich habe nicht nur neue Methoden gelernt, sondern auch verstanden, wie weitreichend unsere Entscheidungen als Landwirte wirken können. Dieses Denken nehme ich mit nach Uganda.“

Trotz der einseitigen Ausrichtung in diesem Jahr plant die Stiftung künftig wieder gegenseitige Austausche – auch für junge Menschen aus Deutschland, die praktische Erfahrungen in Uganda sammeln möchten. Weitere Informationen zum IYFEP und künftigen Möglichkeiten für Auslandspraktika gibt es auf bauernverband.de.

Quelle: Deutscher Bauernverband e.V. Foto: DBV/Schorlemer Stiftung.