BDEW fordert klares Bekenntnis zur Elektromobilität

Berlin. Vor dem Autogipfel am 9. Oktober fordert der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ein deutliches politisches Signal für den Ausbau der Elektromobilität. BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae kritisiert, dass die Ladeinfrastrukturbranche beim Gipfel außen vor bleibt – trotz entscheidender Rolle beim Umstieg auf klimafreundliche Antriebe.

„Der Autogipfel findet ohne die Energie- und Ladebranche statt. Das ist ein Fehler“, so Andreae. Angesichts sinkender E-Auto-Zulassungen und verunsicherter Verbraucher sei jetzt ein klares politisches Bekenntnis nötig. Die Branche habe massiv in Ladeinfrastruktur investiert, die Nachfrage hinke jedoch hinterher – bei E-Pkw liegt das Ladeangebot laut BDEW bereits 2,5-mal über dem EU-Mindestziel, bei Lkw-Ladeparks sogar 4,5-mal.

Andreae warnt davor, die Elektromobilität politisch auszubremsen: „Diskussionen über Plug-in-Hybride oder die Aufweichung von CO₂-Flottengrenzen setzen das falsche Signal. Sie verunsichern Verbraucher und gefährden Investitionen sowie Arbeitsplätze.“ Stattdessen brauche es stabile Rahmenbedingungen, steuerliche Anreize und eine klare Kursbestätigung.

Der BDEW fordert eine verbesserte Dienstwagenbesteuerung und eine CO₂-orientierte Kfz-Besteuerung für Neuwagen. Nur so könne Deutschland den Wandel zur Elektromobilität wettbewerbsfähig gestalten und internationale Standards mitbestimmen.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des BDEW.

Quelle: BDEW – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

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