Der Spitzenkampf zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Union Berlin endete am 29. Spieltag torlos. In einer Partie, die über weite Strecken von taktischer Disziplin geprägt war, konnte Leverkusen seine spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Die Eisernen verteidigten leidenschaftlich und entführten mit dem 0:0 einen wichtigen Punkt aus der BayArena.
Leverkusen mit viel Ballbesitz, wenig Ertrag
Mit über 70 Prozent Ballbesitz und mehr als 50 Eintritten ins letzte Spielfelddrittel diktierte die Werkself das Geschehen – gefährlich wurde es jedoch selten. Die Gäste aus Berlin verteidigten tief, ließen kaum Räume und warfen sich in jeden Ball. Besonders Granit Xhaka stach mit seiner Spielkontrolle heraus: 82 Prozent seiner Aktionen unter Gegnerdruck löste er erfolgreich.
Union stand wie eine Mauer
Trotz der Defensivorientierung versuchte Union immer wieder, über Konter Nadelstiche zu setzen. Besonders in der zweiten Halbzeit kamen die Köpenicker zu mehr Entlastung und verzeichneten zeitweise die letzten drei Torschüsse der Partie. Ein starker Auftritt in der Defensive sicherte am Ende den verdienten Punktgewinn.
Späte Spannung, aber kein Tor
In der Schlussphase erhöhte Leverkusen nochmals den Druck. Jeremie Frimpong war mit 34,25 km/h der schnellste Spieler auf dem Platz und trieb seine Mannschaft nach vorne. Doch selbst Standardsituationen und Hereingaben in der Nachspielzeit brachten nichts Zählbares ein. Torwart Frederik Rønnow rettete mehrfach für die Unioner – darunter auch gegen Schick und Palacios.
Bedeutung für die Tabelle
Für Leverkusen bedeutet das Remis einen Rückschlag im Titelrennen – der Rückstand auf die Bayern bleibt bestehen. Union Berlin hingegen baut seine Serie auf vier ungeschlagene Spiele aus und sammelt weiter Punkte im Kampf um den sicheren Klassenerhalt. Die Eisernen bleiben ein unangenehmer Gegner, gegen den selbst spielstarke Teams keine einfachen Lösungen finden.