Berlin. Die BMW Group will ab 2028 bei der Produktion von Fahrzeugen mit Ottomotor in Deutschland auf eFuels für die Erstbefüllung umstellen. Gemeinsam mit der Lother GmbH und der German eFuel One GmbH unterzeichnete der Autobauer nun eine entsprechende Absichtserklärung (LOI) – ein klares Signal für Technologieoffenheit und klimafreundliche Mobilität.
Bereits seit 2025 setzt BMW bei Dieselmodellen, die in Deutschland gefertigt werden, auf HVO100 – einen regenerativen Kraftstoff aus Pflanzenölen. Der nächste Schritt ist nun die Einführung von eFuels auf Methanol-Basis für Fahrzeuge mit Benzinmotor. Diese synthetischen Kraftstoffe sollen vollständig aus nicht-fossilem CO₂ bestehen und bis zu 90 Prozent weniger Emissionen verursachen als herkömmliches Benzin.
„Mit unserem Plan der Erstbetankung neuer Ottomotoren mit eFuels ab 2028 setzen wir ein starkes Signal an unsere Kunden“, betonte Glenn Schmidt, Leiter Nachhaltigkeit der BMW Group. Auch Christian Hanke, CEO der German eFuel One GmbH, sieht die Kooperation als wegweisend: „BMW zeigt damit, dass erneuerbare Kraftstoffe ein essenzieller Bestandteil der Mobilität von morgen sind.“
Im Zentrum steht eine eFuel-Anlage, die künftig in Deutschland aus importiertem grünem eMethanol synthetisches Benzin (MtG) nach DIN-Norm produziert. Der Vorteil: Die neuen Kraftstoffe sind mit heutigen Benzinmotoren kompatibel und benötigen keine technischen Anpassungen.
Gitta Connemann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, lobte das Projekt als „starken Impuls für Innovation und Mittelstand“. Deutschland habe so die Chance, sich als europäischer Leitstandort für eFuels zu etablieren.
Quelle: BMW Group. Foto: BMW Group