Wiesbaden. Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Produkte erhalten, sind im August 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Veränderungsrate im Juli noch leicht im Minus bei –0,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat Juli sanken die Preise allerdings um 2,1 Prozent.
Pflanzliche Erzeugnisse deutlich günstiger
Besonders stark rückläufig waren die Preise für pflanzliche Produkte, die im Jahresvergleich um 12,7 Prozent nachgaben. Das betrifft vor allem Getreide, Obst und Gemüse, deren Erzeugerpreise seit Monaten unter Druck stehen. Gründe liegen unter anderem in guten Ernten und einem insgesamt hohen Angebot.
Tierische Erzeugnisse verteuern sich deutlich
Anders sieht es bei tierischen Erzeugnissen aus: Hier stiegen die Preise um 11,8 Prozent gegenüber August 2024. Verantwortlich dafür sind laut Destatis vor allem höhere Preise für Milch und Rinder, während die Nachfrage nach Schweinefleisch stabil blieb.
Entwicklung zeigt anhaltende Unterschiede zwischen den Sparten
Die Daten verdeutlichen die zunehmende Spreizung zwischen pflanzlicher und tierischer Produktion. Während Ackerbau- und Obstbetriebe mit sinkenden Erlösen kämpfen, profitieren Tierhaltungsbetriebe derzeit von stabileren Märkten und gestiegener Nachfrage.