Stuttgart. Das britische Start-up TaiSan hat die diesjährige Start-up-Challenge von auto motor und sport gewonnen. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für ein innovatives Batteriekonzept auf Basis von Natrium-Ionen-Technologie. Die Preisverleihung fand in Stuttgart statt.
Das in Cambridge ansässige Unternehmen entwickelt neue Polymer-Elektrolyte für Batteriesysteme, die auf Natrium statt Lithium setzen. Diese Technologie bietet laut TaiSan zahlreiche Vorteile: Sie ist kostengünstiger, benötigt keine kritischen Rohstoffe, arbeitet sicherer bei tiefen Temperaturen und ist umweltfreundlicher als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien. Zudem macht der Einsatz der Polymere die Systeme leichter und kompakter, was gerade für die Mobilitätsbranche von Bedeutung ist.
„Wir freuen uns sehr, hier ein Start-up zu würdigen, das sich intensiv mit dem Umgang mit kritischen Rohstoffen auseinandersetzt und praktikable Alternativen aufzeigt“, sagte Birgit Priemer, Chefredakteurin von auto motor und sport, bei der Preisverleihung. Auch Marcus Willand von Reziprok Ventures betonte: „Es ist ein starkes Zeichen, dass europäische Forschung auch international führende Lösungen im Bereich Mobilität entwickeln kann.“
Die Start-up-Challenge wurde 2024 ins Leben gerufen und fördert innovative Frühphasenunternehmen mit einem Fokus auf nachhaltige Energie- und Mobilitätslösungen. Neben Reziprok Ventures sind auch der Accelerator heartfelt_ sowie die Redaktion von auto motor und sport Partner der Initiative. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert und soll die Entwicklung marktreifer Lösungen beschleunigen.
Im Vorjahr ging die Auszeichnung an das Start-up LIMATICA, das eine neue Methode zur Qualitätssicherung in der Batterieproduktion vorgestellt hatte.
Für die Automobilindustrie und die Elektromobilitätsbranche in Deutschland und Europa könnte die Technologie von TaiSan ein wichtiger Schritt in Richtung Ressourcenunabhängigkeit und Nachhaltigkeit sein. Wer sich für die aktuellen Entwicklungen rund um alternative Antriebskonzepte interessiert, findet weiterführende Informationen bei auto motor und sport oder auf dem Mobilitätsportal von regionalupdate.de.
Quelle: Motor Presse Stuttgart, AUTO MOTOR UND SPORT. Foto: Hans Dieter Seufert