Berlin. Die Bundesregierung hat den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs in der kontinentalen Region Europas an die EU-Kommission gemeldet – ein wichtiger Schritt hin zu einem möglichen regionalen Wolfsmanagement. Das teilten Andreas Jung und Albert Stegemann, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, am 13. Oktober mit.
Mit der Meldung setzt Deutschland eine Voraussetzung, um künftig rechtssichere Maßnahmen im Umgang mit dem Wolf einzuleiten. Ziel sei es, Naturschutz und Landwirtschaft besser in Einklang zu bringen. „Wir gehen den im Koalitionsvertrag vereinbarten Weg weiter“, so Andreas Jung. Die Bundesregierung plant, Anpassungen am Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz vorzunehmen, um auch in anderen Regionen wie dem Alpenraum ein angepasstes Wolfsmanagement zu ermöglichen.
Albert Stegemann, Bundestagsabgeordneter aus dem Emsland, betont: „Weidetierhalter brauchen mehr als nur Zäune. Eine regulierte Bejagung des Wolfs ist notwendig, um ihre Existenz zu sichern.“ Die vorgeschlagenen Änderungen am Jagdgesetz liegen bereits vor, eine Zustimmung des Bundesumweltministeriums steht noch aus.
Besonders in ländlichen Regionen wie dem Emsland und der Grafschaft Bentheim, in denen Weidehaltung zur regionalen Landwirtschaft gehört, wird ein praktikabler Umgang mit dem Wolf seit Langem gefordert. Die Meldung des Erhaltungszustands könnte nun den Weg für regional abgestimmte Lösungen ebnen.
Hintergrundinformationen und die Positionen zur Wolfspolitik finden sich auf den Seiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Quelle: CDU/CSU-Bundestagsfraktion