Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat zum 30. Mal den UmweltMedienpreis verliehen. Bei der Gala im Berliner Meistersaal wurden am Mittwochabend Medienschaffende in fünf Kategorien ausgezeichnet, die mit ihrer Arbeit herausragend zur Aufklärung über Klima- und Umweltthemen beitragen. Die Preisträger 2025 verdeutlichen, wie journalistisches Engagement für Natur- und Klimaschutz in unterschiedlichen Medienformaten wirksam wird.
In der Kategorie Text wurde Meteorologe und Buchautor Sven Plöger für „Zieht euch warm an, es wird noch heißer!“ ausgezeichnet. Darin erklärt er anschaulich, warum wir im Umgang mit der Klimakrise dringend handeln müssen. Für ihre investigative Audio-Reihe „Das Gift in Dir“ über PFAS-Chemikalien wurden Catharina Felke und Johannes Edelhoff geehrt. In der Kategorie Video überzeugte Anja Reschke mit dem Beitrag „Die Holzlobby – Volle Kassen, tote Wälder“ in ihrem Format Reschke Fernsehen.
Sonderpreis für Mitmachprojekt #unsereFlüsse
Einen Sonderpreis erhielten Jessy Wellmer, Melanie Stucke, Gesine Enwaldt und Thomas Reutter für die ARD-Mitmachaktion #unsereFlüsse. Über 3.800 Beobachtungen zu heimischen Gewässern wurden bundesweit gesammelt und journalistisch aufbereitet. DUH-Bundesvorsitzende Margit Mönnecke würdigte das Projekt als „Leuchtturm-Initiative“, die weit über klassische Berichterstattung hinausgehe.
Den Publikumspreis gewann das Team des YouTube-Kanals Simplicissimus, das für seine kritischen und anschaulichen Recherchen zu umweltpolitischen Themen von tausenden Online-Abstimmenden gewählt wurde. Nominiert waren außerdem Twitch-Streamer Dracon und Insektenforscher Thomas Hörren.
Medienpreise mit Signalwirkung für Umwelt und Gesellschaft
Mit dem Preis will die DUH im Jubiläumsjahr ihrer Gründung 1975 das Bewusstsein für die Dringlichkeit von Klima- und Naturschutz schärfen. „Mit ihren Beiträgen schaffen die Preisträgerinnen und Preisträger Aufmerksamkeit für die Fragilität unseres Planeten und motivieren zum Handeln“, sagte Mönnecke.
Weitere Informationen zu den Preisträgern und Pressefotos sind auf der Website der Deutschen Umwelthilfe verfügbar. Die ausgezeichneten Formate bieten vielfältige Impulse – auch für Leserinnen und Leser aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim, die sich für Umweltjournalismus interessieren oder selbst aktiv werden möchten.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe e. V.