Wiesbaden. Der Wohnungsbau in Deutschland zeigt leichte Erholungstendenzen. Im August 2025 wurden laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) bundesweit 19.300 Wohnungen genehmigt – das entspricht einem Anstieg um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders stark legte der Neubau von Einfamilienhäusern zu. Das Hauptkeyword „Baugenehmigungen“ steht im Mittelpunkt der statistischen Entwicklung.
Allein im Neubau wurden 15.800 Wohnungen genehmigt, ein Plus von 5,2 Prozent. Weitere 3.500 Wohnungen entstehen durch Umbau bestehender Gebäude, was einem Zuwachs von 8 Prozent entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten im Baugewerbe wieder mehr Projekte umgesetzt werden.
Einfamilienhäuser mit deutlichem Zuwachs
Ein Blick auf die Entwicklung seit Jahresbeginn zeigt: Von Januar bis August 2025 stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude insgesamt um 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Einfamilienhäusern mit plus 15,5 Prozent. Mehrfamilienhäuser verzeichneten ein moderates Plus von 4,9 Prozent, während Zweifamilienhäuser um 5,3 Prozent zurückgingen.
Laut Destatis sind diese Zahlen ein vorsichtiger Hinweis auf Stabilisierung im Wohnungsneubau – auch wenn die angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt sowie gestiegene Finanzierungskosten weiterhin Herausforderungen darstellen.
Auswirkungen für die Region?
Auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim könnte sich der bundesweite Trend mittelfristig bemerkbar machen. Besonders der Neubau von Einfamilienhäusern bleibt für viele Bauherren und junge Familien ein zentrales Thema. Ob sich die bundesweit positive Tendenz auch auf kommunale Bauämter und regionale Wohnprojekte auswirkt, bleibt abzuwarten.
Quelle: Statistisches Bundesamt