Frankfurt. Der Markt für KI-gestützte Sprachbetrugserkennung wächst rapide – und mit ihm auch das Risiko durch Deepfakes und synthetische Stimmen. Laut einer aktuellen Studie der Marktforschungsgesellschaft The Business Research Company zählt das Schweizer Unternehmen Spitch neben Microsoft und Pindrop zu den wichtigsten Anbietern weltweit.
Im Jahr 2025 wird der globale Markt bereits auf rund 2,46 Milliarden US-Dollar geschätzt – ein Anstieg von knapp 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Technologien hinter dieser Entwicklung sind komplex: Spitch etwa nutzt Echtzeit-Erkennungssysteme, die künstlich erzeugte Stimmen zuverlässig identifizieren. KI-gestützte Musteranalysen ermöglichen eine sichere Unterscheidung zwischen menschlicher Stimme und täuschend echten Imitaten.
Steigender Bedarf an Betrugsprävention im digitalen Kundenkontakt
Angesichts zunehmender Telefonbetrugsfälle und der wachsenden Verbreitung von Deepfake-Technologien wächst der Bedarf an skalierbaren Sicherheitssystemen. Besonders Callcenter, Banken und öffentliche Einrichtungen setzen verstärkt auf biometrische Authentifizierung, um Identitätsdiebstahl zu verhindern.
Die Spitch-Technologie integriert Sprachbiometrie, Anti-Spoofing und Sprechererkennung in eine zentrale Plattform. CTO Dr. Igor Nozhov betont: „Die Synergien zwischen unseren Sicherheitslösungen und anderen KI-Komponenten sind ein klarer Vorteil.“ In Echtzeit entscheiden sogenannte Identitätsagenten, ob ein Anruf vertrauenswürdig ist oder zusätzliche Prüfungen notwendig sind.
Prognosen: Verdopplung des Marktvolumens bis 2029
Laut der Studie soll der Markt für Sprachbetrugserkennung bis 2029 auf über 5,65 Milliarden US-Dollar anwachsen – bei einer jährlichen Wachstumsrate von 23 Prozent. Treiber sind neben technologischen Fortschritten auch der zunehmende Einsatz von Cloud-Systemen sowie die Integration in IoT-Geräte.
The Business Research Company prognostiziert insbesondere Fortschritte bei der Echtzeiterkennung synthetischer Stimmen, bei mehrsprachiger Sprachbiometrie und bei der Analyse, ob es sich um echte Sprache oder eine Tonaufnahme handelt.
Spitch ist seit 2014 aktiv und in mehreren Weltregionen vertreten. Das Unternehmen unterstützt Organisationen mit KI-Lösungen für sprachbasierte Kommunikation und Betrugsabwehr – datenschutzkonform und flexibel integrierbar.
Quelle: Spitch AG.