Wolfsburg. Der VfB Stuttgart hat am 7. Bundesliga-Spieltag einen klaren 3:0-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg eingefahren. Die Schwaben präsentierten sich über 90 Minuten als das aktivere und spielerisch überlegene Team, während die Hausherren kaum Torgefahr entwickelten und ihre Heimserie ohne Sieg auf zwölf Spiele ausweiteten.
Bereits zur Pause führte der VfB nach einem Kopfballtor von Tiago Tomás. In der zweiten Halbzeit bauten die Gäste ihre Führung durch Maximilian Mittelstädt und Angelo Stiller aus. Die Niedersachsen fanden über die gesamte Spielzeit hinweg kaum Mittel gegen die konsequente Stuttgarter Spielweise.
Stuttgarts Effektivität schlägt Wolfsburger Harmlosigkeit
Der VfB begann druckvoll und dominierte Ballbesitz sowie Zweikämpfe. In der 35. Minute belohnte sich das Team von Sebastian Hoeneß: Nach einem kurz ausgeführten Eckball war Tomás zur Stelle und köpfte zur Führung ein. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Mittelstädt auf 2:0, ehe Stiller in der 80. Minute nach einem präzisen Pass von El Khannouss den Endstand markierte.
„Wir haben das heute kontrolliert und verdient gewonnen“, sagte VfB-Coach Sebastian Hoeneß. Sein Gegenüber Paul Simonis zeigte sich enttäuscht: „Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden. Der VfB war uns in allen Belangen voraus.“
Wolfsburgs Heimschwäche spitzt sich zu
Der VfL Wolfsburg ist seit Januar ohne Bundesliga-Heimsieg – die letzte Partie vor eigenem Publikum mit drei Punkten liegt zwölf Spiele zurück. Auch gegen den VfB fehlte jegliche Durchschlagskraft: Nur zwei der insgesamt acht Torschüsse landeten auf dem gegnerischen Tor. Die Fans quittierten den Auftritt mit verhaltener Stimmung.
Stuttgart hingegen bleibt durch den vierten Ligasieg in Folge oben dran. Das Team geht mit Rückenwind in die anstehenden Englischen Wochen. Wolfsburg muss dringend Lösungen finden – sowohl spielerisch als auch mental – um den Negativtrend zu stoppen.