Wie sieht ein gutes Dirigat aus? Damit befasst sich ein neues Projekt an der Uni.  Foto: Universität Osnabrück

Osnabrück: Universität erforscht Dirigieren mit innovativem Bewegungssystem

Osnabrück. Wie sieht ein gutes Dirigat aus – und wie lässt es sich messen? Dieser Frage geht ein neues Forschungsprojekt der Universität Osnabrück nach. Mit dem eigens entwickelten Motion-Capture-System „kinelyze“ analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstmals Dirigierbewegungen in Echtzeit und in realen Unterrichtssituationen. Finanziert wird das Projekt mit rund 275.000 Euro aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“.

Ziel ist es, sowohl in der musikpsychologischen Forschung als auch in der praktischen Dirigierausbildung neue Erkenntnisse und Werkzeuge zu gewinnen. Möglich wird das durch die kompakte, unaufwendige Technologie von „kinelyze“, das auf zusätzliche Rauminstallationen verzichtet und sich direkt in bestehende Unterrichtssituationen integrieren lässt.

Echtzeit-Feedback für Dirigierausbildung

„Wir nutzen das System als Analyseinstrument für die Forschung, aber auch als unmittelbares Feedback-Tool für Studierende“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Christoph Louven vom Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik. Die dreijährige Projektlaufzeit dient dazu, das System in mehreren Entwicklungszyklen technisch weiterzuentwickeln und methodisch zu erproben.

Das Projekt will somit die Schnittstelle zwischen Forschung, Technik und Pädagogik stärken und langfristig zur Qualitätsverbesserung in der musikalischen Ausbildung beitragen.

Quelle: Universität Osnabrück, Prof. Dr. Christoph Louven. Foto: Universität Osnabrück

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