EU Cyber Resilience Act: Viele Unternehmen noch nicht ausreichend vorbereitet

Düsseldorf. Die Industrie in Deutschland steht beim Thema Cybersicherheit unter Druck. Zwar haben laut dem neuen „IoT & OT Cybersecurity Report 2025“ von ONEKEY über die Hälfte der Unternehmen bereits erste Schritte zur Umsetzung des EU Cyber Resilience Act (CRA) unternommen. Doch bei der konkreten Umsetzung technischer Standards gibt es deutlichen Nachholbedarf.

Der CRA verlangt ab 2026 beziehungsweise 2027 umfangreiche Maßnahmen zur Absicherung vernetzter Produkte, von Smart-Home-Geräten bis zu Industrierobotern. Besonders im Fokus stehen dabei Komponenten, die bisher oft nicht als „klassische IT“ wahrgenommen wurden – etwa Maschinen, Sensoren oder Embedded Systems.

Technische Normen werden kaum berücksichtigt

Laut der von ONEKEY durchgeführten Umfrage unter 300 Industrieunternehmen berücksichtigen nur 27 Prozent den etablierten Sicherheitsstandard IEC 62443-4-2 für industrielle Steuerungssysteme. Ähnlich schlecht sieht es bei der Norm ETSI EN 303 645 aus, die für vernetzte Verbrauchergeräte relevant ist – hier setzen lediglich 25 Prozent der Firmen auf Konformität. Noch geringer ist die Quote bei der Funknorm RED: Nur 16 Prozent der Unternehmen beachten diese bei der Produktentwicklung.

Dabei sind alle drei Normen entscheidend für eine CRA-Compliance und damit Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung neuer Produkte in der EU. „Die Herausforderungen für die Industrie sind hoch – aber sie sind auch nicht optional“, sagt ONEKEY-CEO Jan Wendenburg. Unternehmen, die vernetzte Geräte verkaufen wollen, müssen ihre Cybersicherheitsstrategie anpassen.

Unterstützung durch Workshops und Roadmaps

ONEKEY bietet praxisnahe Unterstützung in Form von Assessment-Workshops und individuellen GAP-Analysen. Ziel ist es, Unternehmen mit konkreten Roadmaps und automatisierter Compliance-Analyse fit für den CRA zu machen. Weitere Informationen zum Report und den Angeboten gibt es auf onekey.com.