Spelle. Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus setzt frühzeitig ein Zeichen der Kontinuität: Cheftrainer Henry Hupe wird auch in der kommenden Saison 2026/27 die erste Mannschaft betreuen. Die Entscheidung, die bereits nach einem Drittel der laufenden Saison 2025/26 getroffen wurde, unterstreicht das Vertrauen des Vereins in die Entwicklung unter dem jungen Trainer.
Der 28-jährige Hupe, aktuell der jüngste Chefcoach der Oberliga, kam 2024 zunächst als Co-Trainer zum SCSV und übernahm zur aktuellen Spielzeit die sportliche Verantwortung. Für die Vereinsführung ist die Verlängerung ein logischer Schritt. „Wir sind von Henrys Arbeit total überzeugt“, sagt Markus Schütte, Mitglied der sportlichen Leitung. Gemeinsam mit Tobias Harink lobt er nicht nur die sportlichen Fortschritte, sondern auch das Engagement Hupes im gesamten Vereinsumfeld.
Frühe Weichenstellung in Spelle: Vertrauen und Perspektive
„Henry passt einfach super zum SCSV“, betont Schütte. Hupe bringe sich intensiv in alle Vereinsbereiche ein, sei ansprechbar und genieße hohe Anerkennung – nicht nur bei der ersten Mannschaft, sondern auch bei Jugendtrainern und Ehrenamtlichen. Die frühzeitige Entscheidung über seine Zukunft sei daher mit voller Überzeugung getroffen worden.
Auch der Coach selbst fühlt sich in Spelle „sehr, sehr wohl“. Die Identifikation mit dem Verein, das Umfeld und die Mannschaftsstimmung seien hervorragend. „Wir haben eine sehr gute Truppe mit viel Qualität. Das Arbeiten macht riesigen Spaß“, sagt Hupe, der aktuell auf die Trainer-A-Lizenz hinarbeitet.
Aufbauarbeit nach dem Abstieg
Nach dem Regionalliga-Abstieg 2024 befindet sich der SCSV in einer Phase des personellen und sportlichen Umbruchs. Viele erfahrene Spieler haben den Verein verlassen, junge Talente rücken nach. Hupe gilt als Trainer mit Weitsicht, der den Nachwuchs gezielt einbindet. „Das ist uns sehr wichtig“, erklärt Schütte. „Mit Henry haben wir jemanden, der nicht nur auf Ergebnisse schaut, sondern den Verein langfristig mitgestalten will.“
Der sportliche Weg ist nach wie vor herausfordernd. Die Oberliga zeigt sich 2025/26 ausgeglichen, und auch beim SCSV wünscht man sich sportlich mehr Punkte. Doch Panik ist fehl am Platz. Schütte bleibt gelassen: „Diese Schwankungen sind normal. Wir sind eine starke Gemeinschaft.“
Die Gespräche mit Spielern über die Zukunft laufen bereits. Mit der Trainerfrage ist ein wichtiger Grundstein gelegt – für sportliche Stabilität und für die Weiterentwicklung der Vereinsphilosophie.
Quelle: SC Spelle-Venhaus