Dmytro Aksonov von Getty

Vier Teams, vier Länder: DEB-Nachwuchs auf internationaler Europatour

München. Während in Landshut der Deutschland Cup läuft, sind gleich vier Nachwuchsnationalteams des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zeitgleich in Europa unterwegs. Die U16-, U17-, U18-Männer sowie die U18-Frauen messen sich in internationalen Länderspielen mit starker Konkurrenz – ein bedeutender Schritt in der Nachwuchsentwicklung des deutschen Eishockeys.

Zielorte der Novembermaßnahmen sind Finnland, Frankreich, Norwegen und die Slowakei. Jeder Jahrgang steht vor einem anderen sportlichen Prüfstein – alle mit dem klaren Ziel, sich international zu bewähren, Erfahrung zu sammeln und sich für kommende Aufgaben wie Weltmeisterschaften oder den Hlinka Gretzky Cup zu empfehlen.

DEB setzt auf Breite und Entwicklung

Für die U16-Männer geht es ins finnische Vierumäki, wo sie dreimal auf die Gastgeber treffen. U16-Bundestrainer Robin Beckers spricht von der „ersten großen Aufgabe des Jahres“ und setzt auf ein Lineup mit mehreren Neuzugängen. Taktische Schwerpunkte liegen auf Zonenverhalten und Zweikampfmentalität.

Die U17-Auswahl unter Leitung von Sebastian Staudt reist nach Vaujany in Frankreich, wo sie beim Vier-Nationen-Turnier auf die Schweiz, die Slowakei und Frankreich trifft. Neben sportlichem Erfolg steht laut Staudt die individuelle Entwicklung der Spieler klar im Vordergrund: „Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Spielern.“

Internationale Turniere als Standortbestimmung

Zeitgleich reist das U18-Frauen-Team von Sebastian Jones in die Slowakei. Nach einem Vorbereitungscamp in Füssen stehen Spiele gegen Japan, die Slowakei und Ungarn auf dem Plan. Aufgrund von Abstellungen zum Deutschland Cup und Einsätzen in Übersee rücken neue Talente in den Fokus – eine bewusste Entscheidung des DEB zur Kaderdurchmischung.

Die U18-Männer verschlägt es ins norwegische Lillehammer. Im olympischen Eishockeyzentrum trifft das Team von Andreas Becherer auf Norwegen, die Slowakei und Dänemark. Nach dem Hlinka Gretzky Cup im Sommer ist das Turnier ein weiterer wichtiger Prüfstein. „Zwölf neue Spieler wurden nominiert, um einen umfassenden Eindruck vom Jahrgang zu gewinnen“, erklärt Becherer.

Strategischer Impuls für den deutschen Eishockeynachwuchs

Die parallelen Einsätze unterstreichen die strategische Breite der Nachwuchsförderung im DEB. Ziel ist es, möglichst vielen Talenten internationale Spielpraxis zu ermöglichen. Spielerinnen und Spieler aus nahezu allen Bundesländern sowie mehreren europäischen Ausbildungsprogrammen wurden nominiert – ein Beleg für die gute Vernetzung und wachsende Qualität im Nachwuchsbereich.

Mit den Maßnahmen im November setzt der Verband ein klares Signal für die langfristige Entwicklung seiner Talente – und liefert den Fans gleichzeitig spannende Länderspiele auf hohem Niveau, die teilweise im Livestream mitverfolgt werden können.

Quelle: Deutscher Eishockey-Bund e. V. (DEB). Foto: Dmytro Aksonov

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