Malacky. Die U18-Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) reist vom 3. bis 8. November 2025 in die Slowakei. Im westslowakischen Malacky misst sich das Team von Bundestrainer Sebastian Jones mit den Auswahlen aus Japan, der Slowakei und Ungarn. Nach drei Vorbereitungseinheiten in Füssen macht sich das Team per Bus auf den Weg zur internationalen Maßnahme.
Für viele Spielerinnen im 22-köpfigen Kader ist es die erste Gelegenheit, sich auf internationalem Eis zu beweisen. Grund dafür sind personelle Wechsel: Einige Stammspielerinnen sind parallel beim Deutschland Cup oder im Ausland im Einsatz. Bundestrainer Jones sieht darin jedoch eine Chance: „Dadurch haben wir die Möglichkeit, viele neue Gesichter zu sehen, worauf wir uns sehr freuen. Unser Ziel ist es, die Struktur weiterzuentwickeln, die wir im August begonnen haben.“
Auftakt gegen Japan, Spiele gegen Gastgeberinnen und Ungarn
Den Turnierstart bestreiten die deutschen Nachwuchsspielerinnen am 6. November gegen Japan. Es folgen Partien gegen die Slowakei (7.11.) und Ungarn (8.11.). Spielort ist das Eisstadion in Malacky, rund 40 Kilometer nordöstlich von Bratislava.
Im Fokus der Maßnahme stehen nicht nur Ergebnisse, sondern vor allem die individuelle Entwicklung. „Wir erwarten eine Mannschaft, die mit viel Energie auf das Eis geht, läuferisch stark ist, hart arbeitet und sich von Spiel zu Spiel steigert“, sagt Jones. Die Maßnahme dient gleichzeitig als Sichtung und Vorbereitung auf künftige internationale Wettbewerbe.
Breite Nachwuchsförderung mit internationalen Impulsen
Im Kader stehen Spielerinnen aus ganz Deutschland – von Berlin bis Regensburg – sowie auch Akteurinnen mit Spielpraxis in Nordamerika oder der Schweiz. Diese Mischung aus regionaler Vielfalt und internationaler Erfahrung zeigt den Anspruch des DEB, die Breite und Spitze des Frauen-Nachwuchses gezielt zu fördern.
Sichtung, Entwicklung, Perspektiven
Das Turnier ist ein wichtiger Baustein im Jahresplan des DEB, um den U18-Kader für kommende Weltmeisterschaften und Ländervergleiche zu formen. Wer überzeugt, darf auf weitere Nominierungen hoffen. Die Maßnahme in Malacky unterstreicht, wie aktiv der Verband in der Förderung des weiblichen Eishockeynachwuchses ist – ein zukunftsweisender Schritt für die Entwicklung des Frauen-Eishockeys in Deutschland.
Quelle: Deutscher Eishockey-Bund e. V. (DEB). Foto: Dmytro Aksonov