Die AGF Videoforschung und Amazon haben einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Videonutzungserfassung erreicht. Erstmals werden die werbefinanzierten VoD-Angebote von Prime Video unter eine zertifizierte, vergleichbare und neutrale Messung der AGF gestellt.
Die AGF Prime Video Messung macht die AGF zum ersten Joint Industry Committee (JIC) weltweit. Es ist das erste, das einen internationalen Video-Streamingdienst über Server-to-Server-Technologie in sein standardisiertes Messsystem integriert hat.
Transparenz auf Titel- und Formatebene
Die Integration wurde zusammen mit dem technischen Dienstleister Nielsen realisiert. Sie basiert auf demselben methodischen Set-up wie andere digitale Angebote im AGF-System.
Die neue aktive Messung bietet gegenüber der bisherigen passiven Router-Messung entscheidende Vorteile für Werbetreibende und Mediaplaner:
- Inhaltsspezifische Ausweisung: Erstmals können differenzierte Aussagen zur Nutzung einzelner Serien und Filme auf Titel- und Formatebene getroffen werden.
- Planungssicherheit: Die Daten werden im November erstmals in das ex post-Analyse-Tool AGF SCOPE sowie in den AGF REACH PLANNER® integriert. Sie bieten so eine deutlich bessere Planbarkeit über alle Kanäle hinweg.
„Das ist ein starkes Zeichen für Vertrauen, Kooperation und Standardisierung“, kommentiert Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF. Nils Gräf, Managing Director bei Amazon Ads Deutschland, ergänzt, dass Werbetreibende und Mediaplaner nun auf neutral gemessene Daten des Premium-Inventars zugreifen können.
Marktsignal für den Crossmedia-Standard
Die Integration von Prime Video wird von den Werbeverbänden als wichtiger Schritt hin zu einem übergreifenden Crossmedia-Standard in Deutschland gewertet.
Klaus-Peter Schulz (Die Mediaagenturen e.V.) und Susanne Kunz (OWM) betonen die dadurch gewonnene Transparenz und Vergleichbarkeit im fragmentierten Videomarkt. Dies fordert der Markt seit Jahren.
Quelle: AGF Videoforschung GmbH.
