Gartner Report

Gartner & OpenAI: Das sind die wichtigsten KI Trends 2026

Künstliche Intelligenz ist nicht mehr nur ein Hype, sondern wird zum unverzichtbaren Fundament digitaler Strategien. Das belegt der aktuelle „Technology Trends Report 2026“ von Gartner.

Die KI Trends 2026 Gartner zeigen, dass Unternehmen weltweit ihre gesamte IT-Architektur auf KI ausrichten. Gleichzeitig bringen Technologie-Giganten wie OpenAI und Anthropic Produkte auf den Markt, die das Surfen und Programmieren grundlegend verändern.

KI als Basis der digitalen Wertschöpfung

Laut Gartner wird KI in den kommenden Jahren zum alles bestimmenden Faktor. Die Experten sehen den Strukturwandel hin zu spezialisierter und grundlegend integrierter KI:

  1. AI-Native Development Environments: Entwicklungsumgebungen werden von Grund auf so konzipiert, dass KI in jedem Schritt – von der Planung bis zur Wartung – eine Rolle spielt.
  2. AI Supercomputing Systems: Hochleistungsrechner für das Training und den effizienten Betrieb von immer größeren KI-Modellen werden zur Pflicht.

Dieser Fokus auf spezialisierte Modelle (z. B. Sprachmodelle für einzelne Branchen) markiert den nächsten Schritt: weg von generischer KI, hin zu domänenspezifischer Intelligenz mit klarem Mehrwert.

Gartner betont gleichzeitig die Notwendigkeit von Trust & Security und fordert Konzepte wie „AI Security Platforms“, um Transparenz und Verantwortung zu gewährleisten.

Der Browser wird zum Agenten: ChatGPT Atlas

OpenAI hat mit ChatGPT Atlas einen eigenen Browser vorgestellt, der KI direkt ins Surferlebnis integriert und damit in direkte Konkurrenz zu Perplexity und Gemini tritt.

Die integrierte Sidebar mit ChatGPT macht Copy-Paste überflüssig. Sie erkennt den Kontext einer Seite automatisch und liefert passende Antworten oder Zusammenfassungen. Mit dem sogenannten „Agent Mode“ soll Atlas sogar aktiv handeln können, etwa Recherchen durchführen oder Daten analysieren.

Cloud-Coding und kreative Workflows

  • Claude Code im Web: Anthropic ermöglicht mit „Claude Code on the Web” die Nutzung seines KI-Coders direkt im Browser. Code-Ausführung und Tests finden in einer isolierten Cloud-Sandbox statt. Entwickler können GitHub-Repositories verbinden und Claude Code erstellt automatisch Pull Requests.
  • Runway Workflows: Runway hat das Feature Workflows eingeführt, ein node-basiertes System zur Automatisierung komplexer kreativer Prozesse. Damit lassen sich Generierungsschritte (Text-, Bild- und Video-Modelle) verketten, was die Medienproduktion effizienter und modularer gestaltet.

Kurze KI-News & Updates

  • Recht & Ethik: Reddit hat Klage gegen das KI-Unternehmen Perplexity eingereicht, da dessen Crawler angeblich ohne Zustimmung Inhalte von der Plattform gesammelt haben.
  • Transparenz: Cloudflare-CEO Matthew Prince forderte die britische Wettbewerbsbehörde auf, Google zur Entflechtung seiner Such- und KI-Crawler zu verpflichten, um fairen Zugang zu Webinhalten zu gewährleisten.
  • Phishing-Gefahr: Angreifer nutzen KI zunehmend, um Phishing-Mails realistischer zu gestalten und Sicherheitslücken automatisiert zu finden.
  • Lokale Stärkung: In Heilbronn wurde der Innovationspark Artificial Intelligence (Ipai) offiziell eröffnet, um Forschung, Start-ups und Unternehmen im KI-Bereich zu vernetzen.

Tool-Updates in Kürze:

  • ChatGPT „Company Knowledge“: Ermöglicht die Nutzung unternehmensinterner Informationen (aus Slack, Google Drive) für maßgeschneiderte Antworten.
  • Adobe LLM Optimizer: Kostenlose Browser-Erweiterung, die zeigt, welche Webinhalte von großen Sprachmodellen (LLMs) ausgelesen werden können, um die Auffindbarkeit zu optimieren.
  • Google Earth AI & Gemini: Kombiniert geospatiale Modelle mit Gemini, um Umweltüberwachung und Katastrophenreaktion durch Analyse von Satellitenbildern zu unterstützen.

Quelle: Gartner Technology Trends Report 2026.

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