Wiesbaden. Die Zahl der Baumschulen in Deutschland ist weiter rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bewirtschafteten im Jahr 2025 noch 1 368 Betriebe rund 15 350 Hektar Fläche – ein Rückgang von rund 11 Prozent gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2021.
Der langfristige Trend zeigt einen deutlichen Strukturwandel: Seit 2017 sank die Anzahl der Baumschulen um über 20 Prozent, die Anbaufläche sogar um rund 17 Prozent. Dennoch gibt es auch Wachstumsbereiche – insbesondere bei Bäumen für Parks, Alleen und Straßen.
Laubbäume und Stadtgrün gewinnen an Bedeutung
Gegen den allgemeinen Rückgang sticht ein Segment deutlich hervor: Die Anbaufläche für Bäume, die in öffentlichen Grünanlagen oder an Straßen zum Einsatz kommen, ist seit 2021 um rund 16 Prozent gewachsen. Gleichzeitig legte der Anteil von Laubbäumen bei Forstpflanzen deutlich zu und liegt nun bei über 57 Prozent.
Diese Entwicklungen spiegeln laut Expertinnen und Experten den wachsenden Bedarf an klimaresilientem Stadtgrün sowie an robusten Baumarten für den urbanen Raum wider. Kommunen und Landschaftsbauer setzen vermehrt auf heimische und anpassungsfähige Baumarten.
Niedersachsen mit den meisten Betrieben
Niedersachsen bleibt das Bundesland mit der höchsten Anzahl an Baumschulbetrieben in Deutschland. Die Region profitiert dabei von günstigen Standortfaktoren, traditioneller Branchenverankerung und Nähe zu bedeutenden Absatzmärkten.
Weitere Auswertungen und regionale Daten stellt das Statistische Bundesamt auf seiner Website unter destatis.de/pressemitteilungen zur Verfügung.
Quelle: Statistisches Bundesamt