Brüssel/Berlin. In der ersten Novemberwoche tagen die Ausschüsse des Europäischen Parlaments in Brüssel – mit Themen von hoher politischer Relevanz. Im Fokus stehen unter anderem die Gender Equality Week, der langfristige EU-Haushalt sowie die Rechtsstaatlichkeit in Ungarn. Auch strukturelle Neuerungen im parlamentarischen Betrieb sind Teil der Debatten.
Ein Highlight der Woche ist die Gender Equality Week, bei der das Potenzial von Frauen in Bildung, Arbeitsmarkt und Politik diskutiert wird. Parlamentspräsidentin Roberta Metsola eröffnet am Mittwoch eine Anhörung zur Rolle von Frauen in Führungspositionen – live übertragbar im Multimedia-Center des EU-Parlaments.
EU-Haushalt und demokratische Standards im Fokus
Am Mittwoch beraten Mitglieder des Haushaltsausschusses mit EU-Kommissar Piotr Serafin über den mehrjährigen Finanzrahmen und die Finanzierungsperspektiven der EU. Parallel analysiert der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten die Situation in Ungarn – sieben Jahre nach Einleitung des Rechtsstaatlichkeitsverfahrens. Die Entwicklungen in Budapest gelten in Brüssel als Gradmesser für die Resilienz europäischer Grundwerte.
Welche Reform das Parlament für junge Familien plant, lesen Sie nach dem Pagebreak.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt betrifft das Wahlrecht im Europäischen Parlament: Ein Ausschussvorschlag sieht vor, dass Abgeordnete vor und nach der Geburt eines Kindes ihr Stimmrecht temporär übertragen dürfen – ein Vorstoß für familienfreundlichere politische Strukturen.
Alle Livestreams, Programme und Dokumente stehen auf der eMeeting-Webseite des Europäischen Parlaments zur Verfügung. Wer sich als Journalist:in für Brüssel akkreditieren möchte, kann sich an den Pressedienst des Parlaments wenden (presse-berlin@europarl.europa.eu).
Quelle: Europäisches Parlament. Foto: Europäisches Parlament