Borgholzhausen. Gute Nachrichten für Bahnpendler im Osnabrücker Land: Der geplante Halbstundentakt auf der Bahnstrecke Osnabrück–Halle (Westf.), dem sogenannten „Haller Willem“, ist einen bedeutenden Schritt näher gerückt. Die Stadt Borgholzhausen konnte alle nötigen Grundstücke für den Ausbau eines zweiten Gleises am Bahnhof Westbarthausen erwerben – ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu einem attraktiveren Bahnangebot.

Das zweite Gleis ist notwendig, um Zugkreuzungen zu ermöglichen und so den dichteren Takt überhaupt fahrplantechnisch umsetzen zu können. Der Landkreis Osnabrück, die Stadt Borgholzhausen und die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) treiben das Vorhaben gemeinsam voran.

Regionale Mobilitätswende mit lokalem Engagement

„Der Halbstundentakt auf dem Haller Willem ist ein wichtiges Ziel, um den Bahnverkehr attraktiver zu machen und die Verkehrswende in unserer Region weiter voranzubringen“, erklärte Landrätin Anna Kebschull. Kreisrat Thomas Könnecker lobte die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und die Verlässlichkeit der Partner.

Bürgermeister Dirk Speckmann betonte: „Die bessere Anbindung für die Menschen in den Kommunen des südlichen Landkreises Osnabrück und des nördlichen Kreises Gütersloh ist entscheidend für die Stärkung des ÖPNV.“ Nach den notariellen Beurkundungen sollen die Grundstücke nun kostendeckend an die VLO übergeben werden.

Mit dem Grundstückskauf ist der Weg frei für die weiteren Planungs- und Genehmigungsschritte zum Bau des zweiten Gleises.

Die Reaktivierung der Strecke Dissen–Osnabrück jährt sich 2025 zum 20. Mal – mit dem Ausbau in Westbarthausen soll das Jubiläum zum Signal für die Zukunft des Schienenverkehrs im Osnabrücker Land werden. Auch die Bürgerinitiative Haller Willem e.V. begrüßt den Fortschritt und sieht die Vision eines durchgehenden Halbstundentaktes als „greifbar wie nie zuvor“.