Mainz. Mit „Herbertstraße – Geschichte einer Domina“ startet im ZDF eine dreiteilige Dokuserie, die das bewegte Leben der dienstältesten Domina auf der Hamburger Reeperbahn erzählt. Die Serie ist ab sofort in der ZDF-Mediathek verfügbar und läuft am 9. November im Nachtprogramm.
Im Zentrum steht Manuela Freitag, die nach einer von Gewalt und Missbrauch geprägten Kindheit als Domina in der legendären Herbertstraße ein neues Leben begann. Die Serie von Regisseur Peter Dörfler kombiniert Spielszenen mit Archivmaterial und Interviews mit Wegbegleitern, Expertinnen und Experten. Sie zeichnet ein Porträt einer Frau, die sich aus schwierigen Verhältnissen befreite und ihren Platz in einem stigmatisierten Berufsfeld behauptete.
Biografie trifft Zeitgeschichte – ein Blick hinter die Kulissen des Rotlichtmilieus
Die drei Episoden der Dokuserie – „Rebellion“, „Rotlichtmilieu“ und „Reifeprüfung“ – schildern Manuela Freitags Weg vom Heimkind zur etablierten Sexarbeiterin. Neben persönlichen Schicksalsschlägen und Begegnungen mit der Schattenseite der Szene stehen auch gesellschaftliche Fragen im Mittelpunkt: Wie hat sich der Umgang mit Prostitution verändert? Welche Rollenbilder bestehen bis heute?
In aufwendig inszenierten Rückblenden wird Manuela Freitag von drei Schauspielerinnen verkörpert. Ergänzt wird das Bild durch Gespräche mit Zeitzeugen und Sozialforschern. Der dokumentarische Stil vermittelt dabei mehr als nur ein persönliches Schicksal – er eröffnet einen sozialhistorischen Blick auf ein oft tabuisiertes Thema.
Ab 9. November im ZDF – jetzt schon in der Mediathek verfügbar
Die Ausstrahlung erfolgt am Sonntag, 9. November 2025, ab 0.30 Uhr in drei aufeinanderfolgenden Folgen. In der ZDF-Mediathek ist die Serie bereits jetzt abrufbar. Die Produktion wird mit Untertiteln angeboten.
Quelle: ZDF, Kommunikation. Foto: ZDF/Mathias Schöningh, Peter Dörfler, Henrik Büren